Zahlen, Daten und Fakten zu unserer Reise in 2025:
Analog den vergangenen Jahren wollen wir mit den Zahlen, Daten
und Fakten unserer Reise die Berichtserie 2025 abschließen. Die Reise ist eine
Fortsetzung dessen was uns viel bedeutet - eben moeck
moeck.
Dass ihr an unseren Berichten wieder Freude gefunden
habt zeigen die vielen Klicks auf unseren Blog.
Stand 17. September 2025 hatten wir in diesem Jahr 5449 Aufrufe insgesamt!
Davon:
2730 aus Deutschland - 872 aus den USA - 347 aus Frankreich - 223 aus der Schweiz - 220 aus Singapur - 187 aus dem Vereinigten Königreich - 162 aus Österreich - 75 aus Hongkong - 48 aus Rumänien - 43 aus den Niederlanden - 39 aus Mexiko - 35 aus Portugal - 34 aus Belgien - 33 aus Südafrika - 26 aus Kanada - 21 aus Indonesien - 20 aus Italien - 19 aus Südkorea - jeweils 12 aus Polen und Indien - 11 aus Dänemark und 8 aus Norwegen. Aber auch Aufrufe aus Schweden, Finnland, Russland, Tschechien, China und ... nicht weiter genannte 272 sonstige Aufrufe waren dabei.
moeck moeck ist jetzt bereits aus dem Wasser geholt und für das Winterlager vorbereitet.
Sie steht über den Winter wieder an bekannter Stelle in der beheizten Halle in Blankaholm. Dort werden dieses Mal neben dem Motor- und Saildrive Service auch kleinere Reparaturen am Gelcoat, speziell im Inneren im Duschbereich, durchgeführt. Also Gottseidank nichts größeres.
Kommen wir nun zu den Daten und Fakten:
· Am 19. Mai sind wir in Blankaholm gestartet und
dort wieder am 21. August angekommen. Das sind 94 Tage. Dieses Jahr
sind wir wetterbedingt etwas länger, nämlich vom 27. Juni bis zum 19. Juli für ein paar Tage nach Hause geflogen, wobei moeck
moeck im Segelclub in Ruissalo bei Turku/ Finnland im dortigen
Hafen blieb.
· Wir haben 3 Länder, 35 Orte und 20 Inseln besucht. Davon waren 15 verschiedene Städte dabei. Wir sind durch einen Kanal, und einen See gefahren.
· Die Länder die wir besucht haben waren Schweden, Finnland und die Aland Inseln. Die Aland Inseln gehören zwar zu Finnland, sind aber politisch gesehen weitestgehend autonom. Die größten Städte auf unserer Reise waren Helsinki und Stockholm. Beide Städte haben wir aber nicht auf eigenem Kiel besucht, sondern nutzten den öffentlichen Nahverkehr, um zu ihnen zu gelangen. Weiter Städte auf unserer Reise waren Turku und Hanko in Finnland, Mariehamn auf den Aland Inseln und Södertälje und Västervik in Schweden. Mit dem Mälarensee befuhren wir den drittgrößten See Schwedens und gelangten so von Stockholm über den Södertälje Kanal wieder an die Ostsee.
· Am Ende hatten wir 848 Seemeilen, das entspricht 1570 Kilometer im Kielwasser. Davon sind wir 356 Seemeilen rein gesegelt und 492 Seemeilen unter Motor gefahren oder mit Motorunterstützung gesegelt. Dieses Jahr konnten wir zwar gegenüber dem letzten Jahr den Anteil der Motorstunden reduzieren, mussten jedoch immer wieder dem stark wechselhaften Wetter Tribut zollen.
· Wir hatten mit Katinka gleich zu Beginn im Mai
unseren ersten Gast. Sie begleitete uns gut zwei Wochen von Oxelösund bis nach Mariehamn. In Turku kam dann im Juli Susi, die Schwester von Andrea für eine Woche zu uns. Sie fuhr mit bis Hanko. In Västervik stieß zum Abschluss unserer Reise Maximilian mit seiner Freundin Jil zu uns. Sie
segelten vom 18. August bis zum 25. August mit uns nach Blankaholm. Leider hatten sie dieses Jahr wieder etwas Pech mit dem Wetter, konnten so aber unseren Standort in Schweden, Blankaholm, kennenlernen und uns beim Segel abschlagen und den Vorbereitungen fürs Winterlager helfen.
· Weniger Gäste als das Jahr zuvor, aber mit nicht minder schönen gemeinsamen Erinnerungen über das Erlebte, das wir nicht missen möchten. Schließlich ist moeck moeck ein gastfreundliches Schiff.
Auch trafen wir mit Susan und Joke auf Brännskär alte Bekannte wieder, mit denen wir in 2023 dort Midsommar gefeiert hatten. Nicht zu vergessen das Treffen mit Sabine und Wolfgang mit ihrer Dehler 46 in Gräddö. Sie sahen wir das letzte Mal 2022 in Warnemünde. Neu kennengelernt haben wir Marie Claire und Tom aus den Niederlanden, mit ihnen sind wir gemeinsam von Vaxholm über den Mälaren nach Södertälje gesegelt.
·
Der nördlichste Punkt unserer Reise war dieses Jahr Turku in Finnland auf 60°27'05''N nördlicher Breite und 022°16'07''E östlicher Länge.
· Der östlichste Punkt war Hanko in Finnland auf 59°49'59"N nördlicher Breite und 022°56'59"E östlicher Länge. Hanko bildet den Südwestzipfel von Finnland und liegt somit am Eingang zum Finnischen Meerbusen, der bis Sankt Petersburg reicht.
· Den längsten Schlag mit 44 Seemeilen, das entspricht 81,5 Kilometer, machten wir am 31. Juli von Rödhamn auf den Aland Inseln nach Gräddö in Schweden. Wir konnten über freies Wasser die gesamte Strecke segeln, teilweise auch sehr sportlich bei Amwind Bedingungen. Auf den letzten 5 Seemeilen vor Gräddö hat uns noch ein Patrouillenboot der schwedischen Küstenwache besucht. Es ging bei uns unter voller Fahrt bis auf 2 Meter längsseits und befragte uns nach dem woher und wohin. Wir selbst konnten bei 4-5 Beaufort unseren Kurs halten und hatten bei ordentlich Schräglage eine freundliche Kommunikation mit den Beamten. Anscheinend fanden sie uns auch nett und so konnten wir unsere Reise mit einem freundlichen Abschiedsgruß fortsetzen.
· Generell hatten wir dieses Jahr 5 Schläge unter 10
Seemeilen Länge, 16 mit einer Länge zwischen 10 und 20 Seemeilen, 13 mit einer
Länge zwischen 20 und 30 Seemeilen, 6 mit einer Länge zwischen 30 und 40
Seemeilen, einen mit einer Länge von 40 Seemeilen und eben den besagten Schlag
mit 44 Seemeilen.
·
Es war eine Reise, etwas kürzer als in den vergangenen Jahre, vor allem wegen der längeren wetterbedingten Pause in Turku. Wir hatten einen in etwa gleich verteilten Anteil an Raum-. zu Amwind Segeln, was speziell bei zweiterem auch zu sportlichem Segeln führte. Besonders beeindruckend war wieder einmal das Geschwindigkeitspotenzial von moeck moeck - und das bei allen Windbedingungen. Öfters fuhren wir längere Strecken mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit weit oberhalb der 6 Knoten, wobei in Böen und bei entsprechender Welle sich immer wieder eine 8 auf der Logge zeigte.
· Eine wirklich kritische Situation hatten wir auch
diesmal Gottseidank nicht. Ja, wir hatten stellenweise viel Wind und wie in den Schären üblich, mit dem Wechsel von Schwachwind zu plötzlich auftretenden hässlichen Böen zu kämpfen. Das ergab die ein oder andere Herausforderung, was aber nie kritisch war, sondern sich mit konzentriertem Steuern gut lösen lies. Ja, es hat sogar Spaß gemacht, die meiste Zeit zumindest.
· Eine Herausforderung erlebten wir beim Festmachen mit Heckanker an einem Natursteg auf der Insel Broken. Sieben Mal versuchten wir an verschiedenen Stellen einen Halt für unseren Heckanker zu finden. Ohne Erfolg! Bislang war das nie ein Thema gewesen. Im Gegenteil, auf unseren Heckanker war immer Verlass. So entschieden wir uns, am frühen Abend nochmals aufzubrechen und 20 Seemeilen nach Arkösund zu segeln. Eine mögliche Wetteränderung in der Nacht wäre hier viel zu gefährlich gewesen.
· Generell kann man sagen, dass uns in diesem Jahr,
speziell im Juni, das Wetterglück verlassen hatte. Gerade da wo in Deutschland Supersommer war, hatten wir in Finnland viel Regen, 12-15°C Luft- und nicht viel mehr Wassertemperatur. Jede Wettervorhersage überholte sich spätestens nach 2-3 Tagen - und leider immer zum Schlechten hin. Das führte auch dazu, dass wir, wie bereits erwähnt, eine längere Pause einlegten und früher als geplant nach Hause flogen. Als wir dann am 19 Juli wieder in Finnland zurück waren, hatten wir endlich den Sommer wie man sich ihn vorstellt. Bis auf wenige Ausnahmen, gerade gegen Ende August zu, hatten wir dann einen tollen zweiten Teil unserer diesjährigen Reise. Das nutzten wir unter anderem auch dazu, um mehrmals in herrlichen Buchten zu ankern.
· An Reparaturen hatten wir dieses Jahr glücklicherweise nichts Wesentliches. Einmal hatten wir, gleich am dritten Tag unserer Reise, wieder etwas weißen Rauch im Abgas, der aber nach einiger Zeit wieder verschwand. Grund unklar, tauchte auch in abgeschwächter Form in den Tagen darauf noch ein paar Mal auf, speziell wenn der Motor unter höherer Last lief. Nach einigen Tagen war das Phänomen dann komplett wieder weg. Ist somit wieder ein Thema fürs Winterlager. Dann fanden wir immer wieder etwas Wasser in der Bilge. Nach einigen Tagen konnten wir den Fehler finden. Es lag an einer Leckage zwischen Deckel und Gehäuse im Kühlwasserzulauf. Gefunden, Schrauben nachgezogen und damit den Fall gelöst.
· Kommen wir zu den schönsten Momenten. Wie schon in den Jahren zuvor kann man sagen, dass es sehr schwer fällt, sie zu benennen. Die wunderschöne Insel Utö, die wir mit Katinka besuchten, hat dazu gehört. Die Bucht ist in der Saison mit über 300 Booten belegt, jetzt hat sie uns fast alleine gehört. Sandhamn, Hotspot des Segelsports an der Ostküste Schwedens vor Stockholm, war für uns mit einem Helikopter am Steg und einem hervorragenden Essen im Seglarhotell etwas Besonderes. Auch das Segeln unter Gennaker über die Ostsee von Gräddö nach Rödhamn auf den Aland Inseln war schnell und wunderschön. Glada Laxen auf Bärö mit seinem alten Lotsenturm und dem leckeren Fischlokal im kleinen Hafen gehört dazu. Nicht zu vergessen Houtskär in Finnland an einem schönen Sommertag, erreicht nach schneller Überfahrt von Kummlinge. Turku als Stadt erlebt, wenn auch bei nicht bestem Wetter. Die Woche mit Susi in Finnland bei schönsten sommerlichen Bedingungen. Das Wiedersehen mit Susan und Joke auf Brännskär, das Treffen mit Sabine und Wolfgang in Gräddö und das gemeinsame Segeln mit Marie Claire und Tom auf dem Mälarensee waren feste Highlights. Gerade der Mälarensee mit dem hübschen Ort Mariefred hatte es uns dieses Jahr angetan. Dazu das mehrmalige Ankern in herrlichen Buchten und last but not least der Besuch der Insel Idö vor Västervik, zusammen mit Maximilian und Jil.
Wir haben viel Natur gesehen, beobachteten Adler und Robben und aus einiger Entfernung mit großer Wahrscheinlichkeit eine Elchkuh mit Kalb. Es gibt sie also doch, die Elche! Nicht zu vergessen ist auch das gute Gefühl nach längerer Zeit wieder wohlbehalten in Blankaholm anzukommen. Ein Stück Heimat eben.
Wie man sieht ein buntes Potpourri
unterschiedlicher Erlebnisse, die diese Reise, neben den bereits beschriebenen
Herausforderungen, geprägt haben.
Alles in allem hatten wir wieder eine wunderschöne
Zeit auf moeck moeck, die wie im Flug verging.
Jetzt freuen wir uns auf die Zeit zu Hause in Remseck, wissend, dass moeck moeck bei Robert in Blankaholm bestens aufgehoben ist.
Mit Vorfreude und großer Dankbarkeit gehen wir ins Jahr 2026. Uns ist bewusst dass es nicht selbstverständlich ist, wie wir unser Leben genießen dürfen. Dieser Satz ist nicht neu, er gewinnt aber mit all den Krisen um uns herum immer mehr an Bedeutung!
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns das nächste Jahr auch wieder begleiten
würdet. Start wird auf jeden Fall im Mai in Blankaholm sein. Wohin es uns dann
treibt ist noch nicht klar, aber der Trend zeigt in Richtung Süden.
Bis auf das nächste Jahr!
Super, klingt nach einer erlebnisreichen Reise. Wäre doch super, wenn irgendwann einmal moeck moeck und Cinna Nauka nebeninander segeln oder liegen.
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