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Es werden Posts vom Juli, 2023 angezeigt.
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Große Unterschiede und am Ende ein guter Kuchen. Beginnen wir damit, dass wir am 26. Juli von Högmarsö 20 Seemeilen nach Nässlingen gesegelt sind. Die Beschreibung von Nässlingen im Revierführer war vielversprechend und so freuten wir uns auf den für uns neuen Ort. Wir sind dort gegen 13:30 Uhr angekommen. Ein Steg in einer idyllischen Bucht und... mit einem kleinen Restaurant. Doch die idyllischen Bilder täuschen. Es war ein Ort der den Anschein erweckt hat, dass sich dort niemand mehr um etwas kümmert, ja als ob die eigentlich schöne Insel vor Jahren aufgegeben wurde. Dreckige und zum Teil defekte Sanitäranlagen am Anleger und verrottete, ungepflegte Gebäude, Gärten und Felder, verteilt auf der gesamten kleinen Insel. Sehr enttäuschend. Also für alle die das lesen - vergesst Nässlingen! Gottseidank waren wir nur eine Nacht dort und so zogen wir eine kurze Strecke weiter zur Insel Finnhamn mit ihrer Bucht Djupfladen, auch genannt Paradiesviken. Der Name ist Programm und so  hofften wi
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Treffen mit einer Legende, einer alten Bekannten und ein skurriler Ort: Wie schon im letzten Post beschrieben, folgen wir jetzt der Strategie der kurzen Entfernungen und dem langsamen Annähern an Stockholm. So zog es uns am Samstag, 22. Juli von Fejan nach Furusund, einem Ort den wir schon gut kennen, auch weil wir letztes Jahr dort mit Katinka und Chris Midsommar gefeiert hatten. Aber auch das Bekannte bietet Überraschungen. So hatten wir das Glück, eine Legende des Bootsbaus bei uns am Steg zu haben. Es handelt sich um eine Swan 36 aus der ersten Serie der finnischen Edelwerft Nautor aus dem Jahr 1968. Sie trägt die Baunummer 32. Ich kam mit dem Eigner ins Gespräch, weil er wiederum unsere Sunbeam 36.1 schön fand. Kurze Anmerkung dazu: moeck moeck ist Baujahr 2015 und hat die Baunummer 19.  Kurz und gut wir verstanden uns sofort und ich durfte ins Cockpit der Swan. Das Cockpit war original und das Mahagoni Holz perfekt gepflegt. Toll! Man muss wissen, dass diese Boote der ersten Gen
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3 Länder in 3 Tagen: Oder von Finnland über die Aland Inseln nach Schweden: Am Mittwoch, 19. Juli, hieß es Abschied nehmen von Katanpää und Finnland und Hallo zu sagen zu  Sottunga und den Aland Inseln. Genau genommen gehören die Aland Inseln zu Finnland. Sie haben aber als finnische Region eine weitgehende politische Autonomie mit eigener Verwaltung und eigener Flagge. Geographisch liegen sie im Bottnischen Meerbusen zwischen Finnland und Schweden. Hauptstadt ist Mariehamn.  Unsere erste Station am 19. Juli war Sottunga. Sottunga liegt am Fahrwasser durch die Alands, die ein schärenähnliches Inselgewirr darstellen. Nach 44 Seemeilen erreichten wir den Ort und hatten Mühe einen Liegeplatz zu bekommen. Der Grund dafür ist simpel. Es ist Hauptsaison und die Schweden kommen von Finnland und sind auf dem Heimweg und die Finnen kommen von Schweden und sind auch auf dem Heimweg. Da kann man nur als zusätzlicher Reisender aus Deutschland stören.  Wir hatten aber Glück und durften am Boot eine
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Auf nach Katanpää: Nachdem wir Frank am Bahnhof in Uusikaupunki verabschiedet hatten, stockten wir unsere Vorräte wieder auf. Dann konnten wir noch eine Maschine Wäsche waschen und unser Boot zum Ablegen vorbereiten. Uns zog es wieder weg von der Stadt auf eine kleine Insel, gut geschützt nach allen Richtungen, genannt Katanpää. Schließlich erwarteten wir für die nächsten Tage starken Wind und das noch aus der falschen Richtung, nämlich Süd, dort wo wir hin wollten. So legten wir gegen Mittag am Freitag, 14. Juli in Uusikaupunki ab und segelten knapp 20 Seemeilen nach Katanpää. Dort angekommen trafen wir eine alte Bekannte aus Ventspils, die Moyenne. Schnell kam man ins Gespräch und es wurden Informationen ausgetauscht.  Dass der Steg nicht so einsam blieb war klar, da der geschützte Hafen wegen der Wetterverschlechterung weitere Boote anzog. So sah es am nächsten Morgen noch bei Windstille aus. Nichtsdestotrotz, Katanpää ist eine schöne Insel mit großer Historie. Bereits 1915 lies Pet