Treffen mit einer Legende, einer alten Bekannten und ein skurriler Ort:

Wie schon im letzten Post beschrieben, folgen wir jetzt der Strategie der kurzen Entfernungen und dem langsamen Annähern an Stockholm. So zog es uns am Samstag, 22. Juli von Fejan nach Furusund, einem Ort den wir schon gut kennen, auch weil wir letztes Jahr dort mit Katinka und Chris Midsommar gefeiert hatten. Aber auch das Bekannte bietet Überraschungen. So hatten wir das Glück, eine Legende des Bootsbaus bei uns am Steg zu haben. Es handelt sich um eine Swan 36 aus der ersten Serie der finnischen Edelwerft Nautor aus dem Jahr 1968. Sie trägt die Baunummer 32. Ich kam mit dem Eigner ins Gespräch, weil er wiederum unsere Sunbeam 36.1 schön fand. Kurze Anmerkung dazu: moeck moeck ist Baujahr 2015 und hat die Baunummer 19. 

Kurz und gut wir verstanden uns sofort und ich durfte ins Cockpit der Swan.


Das Cockpit war original und das Mahagoni Holz perfekt gepflegt. Toll! Man muss wissen, dass diese Boote der ersten Generation Legenden sind. Wer sich heute eine neue Swan gönnen möchte der kann leicht einen 7 stelligen €-Betrag dafür ausgeben. 

Furusund hat aber auch noch andere schöne Seiten, wie beispielsweise eine schöne Badebucht... 


mit wichtigen Pflanzen für unsere Ofenkartoffel wie Majoran.


Alles hat aber ein Ende und uns zog es einen kleinen Schritt weiter Richtung Stockholm auf die Insel  Högsarö.

Und was trafen wir unterwegs? Eine alte Bekannte! Den unter niederländischer Flagge fahrenden Zweimaster Avatar. Mit ihm sind wir vor vier Jahren zusammen mit Barbara und Frank von Wilhelmshaven nach Kiel gesegelt.


Und so sieht das Treffen auf Marine Traffic aus:


Wir waren auf Rufweite und begrüßten uns gegenseitig. Vielleicht treffen wir die Avatar nochmals später wieder rund um Stockholm. Dann laden wir uns zum Essen ein. Schließlich hatten die einen begnadeten Koch an Bord. 

Nicht viel später nach dem Treffen mit der Avatar trafen wir in Högsarö am Montag, 24. Juli ein. Ein skurriler Ort mit einer alten Werft und einem Schiffsfriedhof. Aber auch mit einem Top Restaurant in einer der alten Werfthallen. Der Steg ist einfach, es gibt keinen Strom und kein Wasser, dafür ist er kostenlos. Man kann dafür sein Geld im Restaurant investieren 😄.

Hier ein paar Eindrücke. Beginnen wir mit unserem Liegeplatz an einem alten schwimmenden Holzsteg...


Der Steg mit den alten Kähnen im Hintergrund und dem Restaurant...


Der Schiffsfriedhof mit einem Restaurantschiff im Stil eines chinesischen Gebäudes...


Schiffswracks...


Werftgelände...


und zu guter Letzt ein hervorragendes Restaurant, welches in einer der alten Werfthallen untergebracht ist. Aber auch der Außenbereich hat Stil. Direkt neben dem alten Kran.


Im Innenbereich herrscht gemütliches Industriedesign einer alten Werfthalle...


und das Essen war hervorragend, wie ihr am Bild einer Fischsuppe erahnen könnt. Als Mittagslunch bezahlten wir 215SEK, also knapp 20€, die es aber absolut wert waren.


So gestärkt machen wir uns an die Planung der nächsten Tage, nachdem wir hier den ersten Regentag seit Saaremaa abgewartet hatten. Keine Liegegebühren und ein tolles Restaurant. So kann es weitergehen.


Ahoi

Andrea + Wolfgang


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