Der Göta Kanal - Karlsborg bis Mem:

Am dritten Tag stand zuerst die Fahrt über den zweitgrößten See von Schweden, den Vättern nach Motala an. Der Vättern ist in etwa 3,5 mal so groß wie der Bodensee und die Querung des Sees betrug 32 Kilometer auf direktem Kurs. Wir starteten um 9:30 Uhr in Karlsborg, da wir um 16 Uhr zur nächsten Schleusung in Motala sein mussten. Zwei Drittel der Strecke konnten wir gut segeln, dann schlief der Wind ein und unser Motor musste wieder ran. Kein Problem, wir wechselten uns am Steuer ab.




Kurz vor Motala wurden die Fender wieder vorbereitet, damit unser Schiff in den Schleusen gut geschützt war. Nennen wir es Fenderparade. 




Motala erreichten wir gegen 12:45 Uhr und machten dort im Hafen fest., da wir noch gut 3 Stunden Zeit hatten, die wir für einen "Dagenslunch" und ein Eis nutzten.  





Um 16 Uhr ging es dann wieder los. Wir fuhren auf eine Warteposition vor der Brücke in Motala, bevor es in die 5 fach Treppenschleuse hinunter zum Borensee ging, dem zweiten See heute, der allerdings nicht groß ist.





Da wir zu viert waren, blieben Andrea und Gerd an Land und führten moeck moeck in die nächste Schleusenkammer. Jede Schleusenkammer hat einen Hub von ungefähr 3 m.




Nach erfolgreicher Schleusung erreichten wir den Borensee, den wir knapp eine Stunde befuhren, bevor wir um 19 Uhr in Borensberg, unserem heutigen Tagesziel festmachten. Die Fahrt über den See war zum Teil spektakulär.





Borensberg ist ein netter kleiner Ort der gerne aufgrund seiner idyllischen Lage für Hochzeiten genutzt wird. 




Am Abend konnten wir noch die Juno bei der Durchfahrt der Brücke von Borensberg beobachten. 




Nach guter Nacht stand dann am vierten Tag die Fahrt nach Norsholm an. Das Tagespensum lautete, 17 Schleusen, 1 See und 48 Kilometer Strecke. Das Besondere daran war, dass wir es in Berg mit der Attraktion des Göta Kanals zu tun hatten, der 8 fach Schleusentreppe. 

Doch zuvor kam die normale Kanalfahrt mit Brücken und Doppel-/ sowie Einzelschleusen.








Dann war es soweit und wir fuhren in die oberste der 8 Schleusenkammern ein, die zusammen hinunter zum See Roxen führen. Man passiert dabei einen Stein in der Schleusenmauer, der auf das Erbauerjahr hinweist.





Der Vorgang wird immer von einem Schleusenwärter begleitet, der entsprechende Hinweise gibt und die Schleusung durchführt.




Nach ungefähr 90 Minuten hatten wir die Schleusentreppe hinter uns und den See Roxen erreicht. Die Überfahrt bei kräftigem und böigen Wind erfolgte auf einem harten Amwindkurs und dauerte zwei Stunden.




Dann erreichten wir die Eisenbahnbrücke und Schleuse in Norsholm, die wir noch passieren mussten, bevor wir am Steg für die Nacht festmachen konnten. Kam dort angekommen ist das historische Passagierschiff Diana an uns vorbei gefahren.




Der letzte Tag von Norsholm nach Mem bedeutete nochmals das Befahren von 14 Schleusen und einem kleinen See. Insgesamt eine Strecke von 28 Kilometern. Wir starteten wie immer um 9 Uhr. 

So viele Schleusen bedeuteten auch immer wieder warten bis die Schleusenkammer sich öffnete und dadurch auch Anspannung für die gesamte Crew.





Wir passierten noch kurz vor Mem Söderköping, wo ein Festwochenende mit Jahrmarkt anstand.




Dann ging es durch die letzte Schleuse in Mem zum Außenanleger an der Ostsee!




Wir haben die 190 Kilometer mit seinen 58 Schleusen und unzähligen Brücken bei zum Teil starkem Wind erfolgreich und nur mit einem kleinen Kratzer und ansonsten ohne Blessuren geschafft. Das wurde zu Recht gefeiert.




Wir schliefen noch eine Nacht am Göta Kanal, bevor es weiter auf der Ostsee Richtung Süden und somit in Richtung Blankaholm ging. Es war ein schöner Platz!






Ahoi

Andrea + Wolfgang

















































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