Der letzte Teil unserer Reise: Mem - Fyrudden - Slipholmen - Västervik - Blankaholm:


Am letzten Morgen im August haben wir Mem mit dem Ziel einer uns schon lieb gewonnenen Bucht - Häskö Lisselön - verlassen. Mit raumen Windanteilen konnten wir etwas segeln, erreichten die Bucht und waren geschockt. Alles voll! Wahrscheinlich lag es am Samstag und dem angekündigten schönen Wetter übers Wochenende, dass die Bucht so gut besucht war. Wir wissen es nicht! Also zogen wir Plan B und fuhren ins 4 Seemeilen entfernte Fyrudden, einen Hafen, den wir auch schon kannten. Dort war wenig los und wir fanden einen Platz sogar längsseits am Pier.




Ein Gutes hatte es, nach Fyrudden gekommen zu sein, es gibt dort eine Tankstelle und für das Winterlager empfiehlt es sich einen vollen Dieseltank zu haben. Also bevor wir weiterfuhren war tanken angesagt.




Diesmal  sollte es klappen mit einer Bucht auf einer Insel, nur mit einem kleinen Steg und vor Heckanker. Unsere Wahl fiel auf Slipholmen/ Björkholmen und dort auf den Steg vom Atvidabergs Batklubb. Wir waren zuversichtlich, da es heute Sonntag war und auch etwas kälter als am vergangenen Samstag, dort einen guten Platz zu bekommen. Und unsere Vermutung war goldrichtig. 





Anfänglich war noch ein kleineres Motorboot am Steg, was dann aber bald ging. Sonntag Nachmittag halt. Dann hatten wir das Idyll für uns alleine.





So gab es ein "Anlegerbier" im Cockpit und wir freuten uns über den herrlichen Platz.




In so einer herrlichen Landschaft muss man auch schwimmen gehen. Trotz oder gerade auch wegen 15.8 Grad Celsius Wassertemperatur. Helden eben!





Natürlich war auch ich im Wasser! Soviel Aktionismus macht auch Hunger. Wir hatten zum Grillen eingekauft und nutzten unseren Cobb Grill dann am Steg. 






Ihr seht, es ging uns gut, wenn es auch keine sommerlichen Temperaturen hatte. Unabhängig ob Wasser oder Luft. Aber ehrlich, da fühle ich mich wohler, als bei 35 Grad Celsius schwüler Luft und einer Wassertemperatur die nicht mehr erfrischt.


Wir hatten eine ruhige Nacht, nur nicht Andrea, die ab dem frühen Morgen von Darmkrämpfen gepeinigt wurde. Die Divertikulitis kam aus heiterem Himmel und ist eine alte "Bekannte" von Andrea. So legten wir am nächsten Morgen ohne der Hilfe von Andrea ab, sie blieb einfach in der Koje, hatte Kontakt mit ihrer Ärztin zu Hause und nahm die entsprechende Antibiotika, die wir vorsorglich mit dabei hatten. 

Nach Västervik war es nicht weit, lediglich 18 Seemeilen, die wir ohne Wind mit Motor bewältigten. Västervik war der Absprunghafen für Silke und Gerd, die uns von dort mit dem Bus nach Stockholm wieder verlassen haben. Danke an die zwei, es war eine schöne Zeit und eine tolle Erfahrung mit der Fahrt durch den Göta Kanal.



Gottseidank hatte sich auch Dank des Antibiotika der Zustand von Andrea so gebessert, dass wir am nächsten Tag die letzte Strecke von 22 Seemeilen zu unserem schwedischen "Zuhause" in Blankaholm antreten konnten.  

Das Wetter war schön, der Wind auch und so konnten wir segeln. Andrea hat sich dabei natürlich geschont. Aber es tat ihr gut! 




Zeitweise wurden wir auch von der schwedischen Marine begleitet. Sie war uns aber sehr wohlgesonnen und fuhr ohne groß Wellen zu erzeugen an uns vorbei .




Wir erreichten kurz vor Mittag Blankaholm und wurden dort herzlich von Robert begrüßt.




Ein letztes Mal für dieses Jahr moeck moeck festmachen und sicher vertäuen. Da liegt sie nun bereit für die Vorbereitungen fürs Winterlager, welche bei bestem sommerlichen Wetter bis zu 25 Grad Lufttemperatur durchgeführt werden können. Zumindest wenn man den Wetterfröschen glauben mag. Aber egal welchen Dienst man befragt, alle sagen das gleiche. Sommer!




Das ist also das Ende unserer diesjährigen Reise. In ein bis zwei Wochen kommt wie gewohnt noch ein Post mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten bevor die diesjährige Serie im Blog endet. 

Natürlich wird es ein 2025 geben und eine weitere Reise. Sobald wir uns im Klaren darüber sind, was wir machen wollen, werdet ihr unsere Pläne erfahren. Soweit alles Gute euch und danke für euer Interesse und eure Kommentare. 



 Ahoi

Andrea + Wolfgang



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