Zahlen, Daten und Fakten zu unserer Reise in 2024:
Auch dieses Jahr wollen wir mit den Zahlen, Daten und Fakten unserer Reise die Berichtserie 2024 abschließen. Die Reise ist eine Fortsetzung dessen was uns viel bedeutet - eben moeck moeck.
Dass ihr an unseren Berichten auch Freude gefunden habt zeigen die vielen Klicks auf unseren Blog. Auch Singapur und Hongkong waren speziell in der zweiten Hälfte unserer Reise stark vertreten.
Stand 17. September 2024 hatten wir in diesem Jahr 5428 Aufrufe insgesamt!
Davon:
3556 aus Deutschland - 478 aus den USA - 475 aus Hongkong - 203 aus Singapur - 72 aus Frankreich - 70 aus Österreich - 56 aus der Schweiz - 57 aus Südkorea - 38 aus Kanada - 34 aus den Niederlanden - 24 aus dem my Vereinigten Königreich - 18 aus Finnland - 14 aus Schweden - 13 aus Russland - jeweils 11 aus Polen, Italien und Indien aber auch Aufrufe aus Portugal, Tschechien, Belgien und China sowie nicht weiter genannte 283 sonstige Aufrufe waren dabei.
Nun wurde moeck moeck bereits aus dem Wasser geholt und für das Winterlager vorbereitet.
Sie steht über den Winter wieder an bekannter Stelle in einer beheizten Halle in Blankaholm. Dort werden dieses Mal ein umfassender Motorservice und auch kleinere Reparaturen durchgeführt. So muss beispielsweise am Bugspriet die Aufnahme des Gennakers neu geschweißt werden und es werden auch kleinere Kratzer am Rumpf, die im Göta Kanal beim Schleusen unter Starkwind entstanden sind, beseitigt.
Der neue Propeller hingegen hat sich bestens bewährt und braucht keine spezielle "Fürsorge" mehr. Das Lösen der Schutzanode ist somit definitiv vom Tisch. Gottseidank!
Kommen wir nun zu den Daten und Fakten:
- Am 12. Mai sind wir in Blankaholm gestartet und dort wieder am 03. September angekommen. Das sind 116 Tage. Auch dieses Jahr sind wir vom 19. bis zum 27. Juni für ein paar Tage nach Hause geflogen wobei moeck moeck in Strömstad/ Schweden, kurz vor der norwegischen Grenze, im dortigen Hafen blieb.
- Wir haben 3 Länder, 45 Orte und 10 Inseln besucht. Davon waren 15 verschiedene Städte dabei. Wir sind durch 2 Kanäle, 6 Seen und einen Fjord gefahren. Ebenso befuhren wir mit Nord- und Ostsee 2 verschiedene Meere, darunter das berühmte Kattegat und das berüchtigte Skagerrak.
- Die Länder die wir besucht haben waren Schweden, Dänemark und Norwegen. Die größten Städte auf unserer Reise waren Kopenhagen und Oslo. Um nach Oslo zu gelangen befuhren wir den größten Fjord Norwegens, den Oslofjord mit annähernd 100 Kilometer Länge. Mit dem Trollhätte und dem Göta Kanal, sowie 6 dazwischen liegenden Seen, querten wir Schweden von West nach Ost. Darunter waren die zwei größten Seen Schwedens, der Vänern und der Vättern. Nur um eine Vorstellung der Größe dieser Seen zu geben, der Vänern ist fast 11 mal und der Vättern fast 3,5 mal so groß wie der Bodensee.
- Am Ende hatten wir 1106 Seemeilen, das entspricht 2048 Kilometer im Kielwasser. Davon sind wir 361 Seemeilen rein gesegelt und 745 Seemeilen unter Motor gefahren oder mit Motorunterstützung gesegelt. Dass wir dieses Jahr auf viele Motorstunden kommen würden war allein schon der Strecke quer durch Schweden mit seinen Kanälen geschuldet. Aber auch das oft stark wechselhafte Wetter mit Wind und Welle gegenan bedingte mehr Motorfahrt als geplant.
- Wir hatten mit Katinka gleich zu Beginn im Mai unseren ersten Gast. Sie begleitete uns von Kalmar bis nach Kopenhagen. In Kopenhagen kamen dann Nicole und Ingo aus Unna zu uns, die wir vom Segelclub aus Hooksiel kennen. Sie fuhren mit bis Göteborg. In Oslo trafen wir uns mit Maggie, eine ehemalige Arbeitskollegin von Andrea, mit ihr erkundeten wir Oslo.
- Nach Oslo kamen auch Maximilian mit seiner Freundin Jil. Sie segelten mit uns vom 20. Juli bis zum 2. August wieder zurück nach Göteborg. Im Gegensatz zum letzten Jahr hatten sie dieses mal mehr Glück mit dem Wetter. Nachdem die beiden uns wieder verlassen hatten besuchte uns Andrea`s Schwester Susi. Mit ihr zogen wir in die herrliche Schärenwelt vor Göteborg.
- Last but not least erlebten wir zusammen mit unserem Nachbarn Gerd und seiner Frau Silke die Fahrt durch den Göta Kanal. Sie begleiteten uns von Sjötorp bis nach Västervik, also fast bis zum Ende unserer Reise nach Blankaholm.
- Viele Gäste mit vielen schönen gemeinsamen Erlebnissen, die wir jetzt, nachdem wir wieder zu Hause sind, nochmals in gemeinsamen netten Stunden durchleben möchten.
- Der nördlichsten Punkt unserer Reise war dieses Jahr Oslo in Norwegen auf 59°54'45''N nördlicher Breite und 010°44'45''E östlicher Länge.
- Den höchsten Punkt mit 91,8m über NN wurde am Bergkanal auf Höhe des Viken im Göta Kanal erreicht. Das ist eine Besonderheit, da wir uns sonst eigentlich immer um 0m über NN bewegen 😉.
- Den längsten Schlag mit 64 Seemeilen, das entspricht 118,5 Kilometer, machten wir am 14. Juni im Skagerrak von Mollösund nach Strömstad. Wir nutzten ein Wetterfenster im Skagerrak, um unseren reservierten Liegeplatz in Strömstad zu erreichen. Diesen Platz hatten wir schon Wochen vorher gebucht, um von dort aus unseren Kurztrip nach Hause zu machen. Ohne diesen Schlag hätten wir es in den darauffolgenden Tagen mit Starkwind/ Sturm aus nördlichen Richtungen zu tun gehabt, was das Erreichen von Strömstad nicht einfach gemacht hätte.
- Generell hatten wir dieses Jahr 4 Schläge unter 10 Seemeilen Länge, 11 mit einer Länge zwischen 10 und 20 Seemeilen, 15 mit einer Länge zwischen 20 und 30 Seemeilen, 10 mit einer Länge zwischen 30 und 40 Seemeilen, einen mit einer Länge von 51 Seemeilen und eben den besagten Schlag mit 64 Seemeilen.
- Es war eine Reise, wie eingangs geschildert, mit viel Motorfahrt, aber auch sportlichem Segeln. Besonders beeindruckt war ich von der Geschwindigkeit von 7,8 Knoten unter 1. Reff im Großsegel und voller Genua auf einem harten Amwindkurs bei böigem Wind bis 5 Beaufort.
- Eine wirklich kritische Situation hatten wir auch diesmal Gottseidank nicht. Ja wir hatten stellenweise viel Wind, diesmal durchaus mit Überraschungsmomenten. So lernten wir im Skagerrak bei vorhergesagten 3 Beaufort kennen was eine "Waschmaschine" ist. Es blies nämlich sehr böig mit 6 Beaufort und erzeugte durch den Übergang von tiefem zu flachen Wasser eine Kreuzwelle, die dem Waschvorgang einer Waschmaschine gleich kam. Wasser spritzte von allen Seiten und moeck moeck rollte in alle Richtungen. Und das bei einem Speed von 7 Knoten. Glücklicherweise konnten wir nach einer Stunde "Wellenreiten" hinter einer Abdeckung wieder beruhigteres Wasser erreichen.
- Eine Herausforderung anderer Art erlebten wir im Göta Kanal. Starkwind bis 30 Knoten und ein enger Kanal mit Brücken und Schleusen ist keine gute Kombination. Da wir die Kanaldurchfahrt außerhalb der Saison gebucht hatten, waren wir an ein festes Zeitfenster gebunden. Wir fuhren mit 4 weiteren Booten in einer Art Flottille. Also gab es kein Verschieben. Das Warten vor den Brücken und den Schleusen war dabei das größte Problem. Glücklicherweise waren wir zu viert und konnten uns beim Schleusen helfen.
- Generell kann man sagen, dass uns in diesem Jahr, speziell an der Westküste von Schweden, das konstante Wetter gefehlt hat. Die Planbarkeit war sehr schwer und kaum länger als 2-3 Tage im Voraus möglich. Wenn man dabei feste Termine und definierte Orte die man erreichen will hat, ist das nicht immer einfach. Trotz der zeitlichen Puffer die wir eingebaut hatten. Das wollen wir im nächsten Jahr auf jeden Fall optimieren.
- An Reparaturen hatten wir dieses Jahr glücklicherweise nichts wesentliches. Einmal hatten wir im Trollhätte Kanal am Morgen etwas weißen Rauch, der aber nach einiger Zeit wieder weg ging. Grund unklar, tauchte auch nicht wieder auf. Hatte auch nichts mit der Kühlung zu tun wie im letzten Jahr. Auch hatten wir gegen Ende unserer Reise einen erhöhten Glykol Verbrauch, der aber mit Nachfüllen des Kühlwassers ausgeglichen werden konnte. Ein großer Motorservice im Winterlager wird das sicherlich wieder beheben.
- Kommen wir zu den schönsten Momenten. Wie schon in den beiden Jahren zuvor kann man sagen, dass es sehr schwer fällt, sie zu benennen. Die Insel Hanö die wir mit Katinka besuchten gehört sicherlich dazu. Auch das Segeln zu Beginn im Kalmarsund war toll. Oslo als Stadt erlebt mit Maggie. Der Steg im Dragsund auf der Insel Haoya im Oslofjord. Das Kaltbadehuset in Strömstad zählt dazu. Marstrand und Gullholmen mit Jil und Maximilian. Die Schweinswalschule im Oslofjord erlebt mit Maximilian und Jil. Die freundlichen Hafenmeister in Göteborg-Langedrag. Wind erleben am Leuchtturm in Bua Hamn mit Ingo und Nicole. Die Insel Vinga in den Außenschären von Göteborg mit Susi. Der Fischerort Spiken im Vänern. Herrliche Natur entlang des Göta Kanals und gute Seemannschaft mit Silke und Gerd. Blankaholm mit einem Stück Heimatgefühl.
Wie man sieht ein buntes Potpourri unterschiedlicher Erlebnisse, die diese Reise, neben den bereits beschriebenen Herausforderungen, geprägt haben.
Alles in allem hatten wir wieder eine wunderschöne Zeit auf moeck moeck, die wie im Flug verging.
Mit Vorfreude und großer Dankbarkeit gehen wir ins Jahr 2025. Uns ist bewusst dass es nicht selbstverständlich ist, wie wir unser Leben genießen dürfen.
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns das nächste Jahr auch wieder begleiten
würdet. Start wird auf jeden Fall im Mai in Blankaholm sein. Wohin es uns dann
treibt wissen wir selbst noch nicht.
Bis auf das nächste Jahr!
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