Zahlen, Daten und Fakten zu unserer Reise in 2022:

Mit diesem Post möchten wir die Berichtserie über unsere diesjährige Reise beenden. Wie ganz am Anfang unseres Blogs versprochen, wollten wir es euch ermöglichen uns auf unserer Reise zu begleiten. Eine Reise die uns viel bedeutet hat - eben moeck moeck.

moeck moeck in den Schären

Wir hoffen, dass es euch gefallen hat immer relativ zeitnah einen kleinen Bericht mit Fotos und manchmal auch Videos zu erhalten. Außerdem konntet ihr die Position durch unser AIS Signal über die verschiedenen Apps wie "Marine Traffic", "Vessel Finder" oder "Ship Tracking" stets verfolgen. 
Wir waren auf jeden Fall super positiv überrascht über die vielen "Klicks" auf unseren Blog.
Stand heute 14. September hatten wir:
9686 Aufrufe gesamt!
Davon:
- 8435 aus Deutschland
- 444 aus der Schweiz
- 342 aus den USA
- 148 aus Österreich
- 114 aus Schweden
- 69 aus Italien
- 43 aus Russland
- 16 aus Dänemark
- 14 aus Spanien
aber auch Aufrufe aus UK, Brasilien, Island, Finnland, den Niederlanden, Frankreich, der Türkei und Tschechien waren dabei. 

Nun steht moeck moeck sicher in der Halle von Robert in Blankaholm. Auch ihren Motorservice hat sie schon bekommen. So kann sie jetzt in der beheizten Halle gut überwintern.

moeck moeck an ihrem Hallenwinterplatz

Lasst uns nun aber ein paar Daten zu unserer Reise austauschen:

- Am 26. April sind wir in Hooksiel gestartet und am 24. August in Blankaholm angekommen. Das sind 121 Tage. Dazu kam noch ein Überführungstörn von Wilhelmshaven nach Hooksiel, 3 Tage Aufrüstung in Hooksiel und 2 Tage Vorbereitung zum Auswassern in Blankaholm. 

- Wir haben 60 Orte besucht, davon 11 verschiedene Städte, 19 Dörfer auf dem Festland und 30 Inseln. Wir waren 4 Tage auf der Nordsee, 2 Tage im Nordostseekanal und 54 Tage auf der Ostsee on Tour. 

- 1552 Seemeilen, das entspricht 2875 km hatten wir am Ende im Kielwasser. Davon sind wir 993 Seemeilen rein gesegelt (64%) und 559 Seemeilen unter Motor gefahren oder mit Motorunterstützung gesegelt.

- Der nördlichste Punkt unserer Reise mit moeck moeck war Hudiksvall auf 61°43'nördlicher Breite und 017°06' östlicher Länge. Wir waren mit dem Mietwagen für 3 Tage noch etwas nördlicher in Örnköldsvik um etwas vom Landesinneren und den Höga Kusten kennenzulernen. Die Koordinaten dort betrugen 63°17' nördlicher Breite und 018°43' östlicher Länge.

- Der längste Schlag war von Storjungfrun nach Öregrund und betrug 64,4 Seemeilen (119 Kilometer). Wir starteten um 04:55 Uhr am Morgen und erreichten Öregrund um 15:30 Uhr. Wir benötigten für diese Strecke 10 Stunden und 35 Minuten. Mit achterlichen Winden von 4-5 Beaufort und gut 2 Meter Welle waren wir über Stunden sehr schnell unterwegs. Die rollende moeck moeck musste aufmerksam gesteuert werden. Dafür erreichten wir im Surf auf einer Welle einen Topspeed von fast 9 Knoten bei 23 Knoten Wind. Und das bei gerefften Segeln. Gute Seemannschaft und regelmäßiges Abwechseln am Steuer ermöglichten dieses sportliche Segeln.

- Die kritischste Situation hatten wir vor Anker, als ein Gewittersturm mit Hagel aufkam und der Wind sich gedreht hatte. Wir mussten unseren eigentlich sicheren Ankerplatz verlassen, da unser Boot sonst in Gefahr gelaufen wäre bei Ausbrechen des Ankers auf Felsen zu laufen. Wir mussten also einen neuen Ankerplatz finden mit genügend freiem Seeraum. Das Problem war nur, dass der Anker dort erst nicht halten wollte und wir fast auf ein anderes ankerndes Schiff aufgelaufen wären. Gottseidank ist es uns aber gelungen bei den widrigen Umständen wieder sicher zu ankern. Kurz darauf war der Spuk dann aber wieder vorbei - und wir nass bis auf die Haut. Aber wieder sicher!

- Den schönsten Moment gab es nicht! Es gab einfach zu viele davon. Ob Sonnenuntergänge, Schären, Liegeplätze, gemütliche Stunden an Bord, ... . Nicht zu vergessen sind die schönen Stunden mit unseren Gästen Sylvi und Udo sowie Katinka und Chris.

- An Reparaturen hatten wir die Anbringung von 2 neuen Reffhaken (Warnemünde), den Austausch des Toppwirbels unserer Furlex (Kalmar) und die Montage einer neuen Opferanode an unserem Propeller (Stockholm). Die alte Anode hatten wir wie auch immer verloren. Dummerweise musste dafür das Boot ausgekrant werden. In Gävle musste der Keilriemen unserer elektrischen Toilette getauscht werden. Unseren Warmwasserboiler stellten wir in Grisslehamn außer Dienst, da er eine interne Leckage hatte und das nicht zu reparieren war. Er wird jetzt im Winterlager in der Werft in Blankaholm getauscht. Dazu kamen immer wieder kleinere Aufgaben die aber immer schnell erledigt werden konnten.

Alles in allem hatten wir eine wunderschöne Zeit, mit fast keinen Meinungsverschiedenheiten. Auf jeden Fall deutlich weniger als zu Hause 😉. 
Das Leben an Bord ist einfach ganz anders und reduziert sich auf das Wesentliche. So war es uns nie zu eng, oder zu langweilig oder gar unwohl. 

Die Zeit verging schnell. Jetzt freuen wir uns auf daheim und auch insgeheim schon wieder ein wenig auf das nächste Jahr, wenn es im Mai wieder heißt: Leinen los! 

Dann machen wir die Tür wieder auf und nehmen euch mit auf den zweiten Teil unserer Reise - versprochen!

Tür zu einem Besprechungsraum im IKEA Hotel in Älmhult


Ahoi und schöne Weihnachten!

Andrea + Wolfgang


  








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