Das Ende der Reise - Vorbereitungen für das Winterlager in Blankaholm:

Alle Jahre wieder steht diese Aufgabe an. Egal ob es früher am Bodensee war oder jetzt in Blankaholm. Allerdings mit dem großen Unterschied, dass es in Blankaholm wesentlich entspannter zugeht. Dazu trug auch bei, dass wir unseren VW Bus schon in Blankaholm vor Ort hatten, was die "Logistik" sehr vereinfacht hat. Und, dass Katinka und Chris uns noch einen Tag helfen konnten, bevor es für sie zurück nach Deutschland ging.

Beginnen wir von vorne. Am Donnerstag, 31. August sind wir von unserem schönen Ankerplatz am Lyckfjärden etwas mehr als 7 Seemeilen gemütlich nach Blankaholm gesegelt. Wir waren kurz vor Mittag da und legten direkt am Steg der Werft von Robert an.


Es ist ein gutes Gefühl, wenn man die Reise wohlbehalten zu einem guten Ende führen konnte, wenngleich auch ein Schuss Wehmut mit dabei ist. 

Nach einer kurzen herzlichen Begrüßung mit Robert, machten wir uns gleich an die Arbeit, um das ideale Wetter mit wenig Wind aus der richtigen Richtung und ohne Niederschlag, zum Abschlagen der Segel und zum Aufräumen unseres Dinghis zu nutzen. 

Katinka und Chris nahmen sich gleich das Dinghi vor,


bevor das Vorsegel


und dann das Großsegel 


abgebaut wurde. Wichtig dabei war, dass die Segel richtig trocken sind. Sie werden im Boot gelagert und sollen keine Feuchtigkeit unter Deck bringen. Damit werden im Winterlager Schimmelflecken vermieden.

Mit der Unterstützung von Katinka und Chris konnten wir sogar noch den Baum vom Mast abbauen, die dazugehörigen Leinen klarieren und das Ganze sicher an Deck lagern. Mit unserem VW Bus, geparkt direkt neben dem Boot, war das Ausräumen natürlich optimal.


So konnten wir an diesem Donnerstagnachmittag vieles abarbeiten, vor allem die Dinge die an Deck anstanden. Das war auch gut so, da der Freitag ein kompletter Regentag war. Wir nutzten den Tag indem wir mit unserem Bus zuerst nach Loftahammer fuhren um die  ausgeliehene Seekarten Tor und Bibbi wieder zurückzubringen. Bibbi und Tor trafen wir in Finnland und wir hatten Seekarten die sie brauchen konnten und umgekehrt. Ein schönes Beispiel wie sich Segler untereinander helfen, auch wenn man sich nicht vorher kannte. 
Anschließend fuhren wir weiter nach Västervik um im Hotel Slottsholmen Mittagslunch zu haben. Mittagslunch ist meist in größeren Orten oder Städten üblich und beinhaltet einen Salat vorab, eine Hauptspeise und einen Kaffee mit Keksen. Und das Ganze zu Preisen zwischen 12 und 16€. 

Nebenbemerkung: Das Hotel Slottsholmen ist bekannt für seine gehobene Küche und gehört Björn von ABBA, der in Västervik geboren ist. 

Wieder zurück in Blankaholm gingen wir an Bord und konnten sogar noch eine kleine Runde drehen, da der Regen nachgelassen hatte und sogar sich die Sonne kurz zeigte. 
Direkt neben der Werft, auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks, gibt es einen liebevoll gepflegten Garten wo man immer Neues entdecken kann.


Am nächsten Morgen war das Wetter wieder so wie es sein sollte, schließlich war es der letzte Tag für Katinka und Chris, bevor wir sie am Spätnachmittag zum Bus brachten, der sie zum Flughafen Arlanda fuhr.

So nutzten wir den Vormittag um den kleinen Hügel von Blankaholm zu besteigen und die Rundumsicht zu genießen.


Auch eignen sich die runden Schärenfelsen gut um ein wenig zu relaxen.


Nach der kleinen Wanderung entschieden sich Andrea und Chris noch kurz schwimmen zu gehen, was auf dem großen Werftgelände in der Nähe der Slipbahn problemlos möglich ist. So sehen zufriedene Gesichter aus.


Dann haben die beiden ihren Rest voll gepackt und es stand die Verabschiedung von moeck moeck an.


Nachdem wir sie am Samstag 02. September nach Gamleby auf den Bus gebracht hatten stand für uns jetzt für Sonntag das Leeren der Wassertanks, das Abklemmen der Mastelektrik, Ausräumen und Putzen an. 

Für den frühen Abend hatten wir uns noch zum Abendessen mit Anna und Robert verabredet. Der kürzeste und auch schönste Weg zum Restaurant führt über Wasser. Und so holten uns Anna und Robert mit ihrem Motorboot ab.


So ein Motorboot ist in den Schären ein wichtiges und im tagtäglichen Nutzen unverzichtbares Gefährt.

Mit bis zu 26 Knoten rauschten wir an den Inseln vorbei,


bevor wir am Restaurant anlegten. Das Bild zeigt Robert am Restaurantanleger. 


Nach dem Essen führte Robert uns über eine andere Strecke wieder zurück nach Blankaholm. Dabei lies er es sich nicht nehmen nochmals an unserem letzten Ankerplatz vorbeizufahren.


Kurz, es war ein schöner und kurzweiliger Abend, fast schon wie unter Freunden. Großen Dank an Anna und Robert!

Montag, 04. September - Tag des Abschieds auch für uns. Und er machte es uns nicht leicht. Es begann schon mit einer tollen Morgenstimmung.


Nach dem Frühstück wurde das inzwischen fast leergeräumte Schiff geputzt und es wurden mit Robert die verschiedenen Aktivitäten für das Winterlager besprochen. Dann übergaben wir moeck moeck in die guten Hände von Robert und traten gegen Mittag unsere mehrtägige Rückreise über Malmö, Flensburger Förde und Bad Harzburg an. An den genannten Orten machten wir Zwischenstation, immer nach ca. 450 gefahrenen Kilometern.

Geleitet mit der richtigen Orientierungshilfe - Grün --> Steuerbord, Rot --> Backbord 


sind wir am Donnerstagabend  07. September wohlbehalten in Remseck Hochberg angekommen. 

Damit endet unsere diesjährige Reise mit moeck moeck 

Selbstverständlich gibt es noch in den nächsten Tagen die Zusammenfassung "Zahlen und Fakten" in einem gesonderten Bericht wie im letzten Jahr.

Wir hoffen, dass unsere Berichte euch mitnehmen konnten auf unserer Reise und dass euch das Lesen ein wenig Freude bereitet hat. Wohl wissend, dass man das Erlebte nur in Nuancen übermitteln kann.

Wir würden uns freuen, wenn ihr uns das nächste Jahr auch wieder begleiten würdet. Start wird auf jeden Fall im Mai In Blankaholm sein. Wohin es uns dann treibt wissen wir selbst noch nicht.





Ahoi

Andrea + Wolfgang





Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog