Zahlen, Daten und Fakten zu unserer Reise in 2023:

Wie im letzten Jahr, wollen wir mit den Zahlen, Daten und Fakten unserer Reise die diesjährige Berichtserie abschließen. Die Reise ist eine Fortsetzung dessen was uns viel bedeutet - eben moeck moeck.


Dass ihr an unseren Berichten auch Freude gefunden habt zeigen die vielen Klicks auf unseren Blog. Sie kamen mit Ausnahme von Australien von allen Kontinenten..

Stand 13. September 2023 hatten wir in diesem Jahr 7684 Aufrufe insgesamt!

Davon:

4473 aus Deutschland - 2022 aus Frankreich - 315 aus den USA - 260 aus der Schweiz - 128 aus Singapur - 89 aus Kroatien - 88 aus Österreich - 52 aus Italien - 39 aus Russland - 24 aus der Ukraine - 15 aus Schweden 

aber auch Aufrufe aus UK, Finnland, Portugal, Tschechien, Indien, Kanada, den Niederlanden und Mexiko waren dabei.

Nun wurde moeck moeck bereits aus dem Wasser geholt, und der Motorservice ist auch schon erledigt.



Sie wird über den Winter wieder in einer beheizten Halle stehen. Dort bekommt sie für den Rumpf und das Deck eine professionelle Tiefenreinigung sowie eine Imprägnierung für das GFK. Damit ist sie für die nächsten Jahre wieder gerüstet und nicht mehr so anfällig für Verschmutzungen. 
Auch ein neuer Propeller wird im Frühjahr eingebaut. Damit sollte dann das Lösen der Schutzanode vom Tisch sein.

Kommen wir nun zu den Daten und Fakten:

- Am 14. Mai sind wir in Blankaholm gestartet und dort wieder am 31. August angekommen. Das sind 110 Tage. Allerdings sind wir dieses Mal vom 29. Juni bis zum 07. Juli für eine Woche nach Hause geflogen wobei moeck moeck in Turku/ Finnland im Segelclub von Ruissalo blieb.

- Wir haben 5 Länder, 56 Orte und 32 Inseln besucht. Davon waren 13 verschiedene Städte dabei.

Die Länder die wir besucht haben waren Schweden, Lettland, Estland, Finnland und die autonome Region der Aland Inseln, die zu Finnland gehört.

- Am Ende hatten wir 1283 Seemeilen, das entspricht 2376 Kilometer im Kielwasser. Davon sind wir 597 Seemeilen rein gesegelt und 686 Seemeilen unter Motor gefahren oder mit Motorunterstützung gesegelt.

- Wir hatten mit Frank aus der Schweiz einen Gast der uns eine Woche im Juli  in Finnland begleitete. Maximilian und Jil kamen dann Anfang August sowie Katinka und Chris Ende August/ Anfang September jeweils für 2 Wochen. 5 Gäste, die wir nicht missen wollten.

- Den nördlichsten Punkt unserer Reise war dieses Jahr Kylmäpihlaja bei Rauma in Finnland auf 61°08'N nördlicher Breite und 021°30'E östlicher Länge. Wir waren mit Frank zusammen am 12. Juli dort.

- Den längsten Schlag mit 94 Seemeilen, das entspricht 174 Kilometer, machten wir am 22. Mai von Farösund auf Gotland nach Ventspils in Lettland. Wir starteten morgens um 04:30 Uhr und kamen 16 Stunden später um 19:30 Uhr in Ventspils an. Wir verloren eine Stunde, da Lettland deutlich östlicher liegt als Schweden und dadurch eine Stunde Zeitverschiebung zu MESZ hat. Es war ein traumhafter Segeltag mit wenig Welle und kräftigem aber nicht böigem Wind aus leicht achterlicher Richtung. Es war Genuss pur und hätte nochmals soweit sein dürfen. 
 Generell hatten wir dieses Jahr öfters längere Schläge mit mehr als 50 Seemeilen. Ein toller Segeltag war auch zusammen mit Katinka und Chris als wir 68 Seemeilen vom schwedischen Festland nach Visby auf Gotland gesegelt sind. Auch hier passte alles. Wir konnten sogar über 2/3 der Strecke mit unserem 85m² großen Gennaker segeln. Das brachte uns eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwas mehr als 6 Knoten (Seemeile/ Stunde) über eine Dauer von knapp 11 Stunden ein. 

- Einen sportlichen Schlag hatten wir mit Maximilian und Jil am 05. August von Grinda nach Malma Kvarn in den Stockholmer Schären, als wir nach anfänglicher Flaute gegen Mittag einen kräftigen Wind mit 4-5 Beaufort Stärke bekamen, den wir mit einem Reff im Großsegel hart am Wind zum Aufkreuzen nutzten. moeck moeck pflügte bei ordentlich Kränkung nur so durchs Wasser.

- Die höchste Geschwindigkeit, zumindest die wir registrierten, erreichten wir unter Gennaker bei der Überfahrt nach Visby. Sie betrug 8,9 Knoten im Surf einer Welle bei guten 4 Beaufort wahrem Wind und einem Windwinkel von 130°.

- Eine wirklich kritische Situation hatten wir diesmal Gottseidank nicht. Ja wir hatten stellenweise viel Wind, allerdings keinen der uns überrascht hatte. Dadurch konnten wir uns immer gut darauf einstellen, beziehungsweise blieben am Steg oder im Hafen. So auch als uns der Sturm Hans, der schon einen Tag zuvor in Deutschland und im südlichen Teil der Ostsee wütete am 07./ 08. August erreicht hatte. Er war rechtzeitig angekündigt gewesen und dadurch konnten wir ihn im geschützten Hafen von Saltsjöbaden abwettern.

- An Reparaturen hatten wir gleich zu Beginn ein defektes Thermostatventil, welches sich glücklicherweise noch in der Werft entdecken und austauschen lies. Weiter ging es wieder mit dem Lösen der Opferanode am Propeller. Dieses mal jedoch ohne Verlust der Anode und aufwändigem Kranen, allerdings mit regelmäßigem Tauchgang zur Kontrolle und Fixierung der Anode. 14° Wassertemperatur mit einer klaren Aufgabe und einem 5'er Inbusschlüssel in der Hand fühlen sich gar nicht so kalt an. Die größten Sorgen bereitete uns allerdings der weiße Rauch aus dem Auspuff in Visby. Es wurde schon ein größerer Motorschaden befürchtet. Und das auf einer Insel, von der man ja eigentlich auch wieder zurück will. Doch auch hier war das Glück uns hold und mit Fernunterstützung der Werft in Blankaholm konnten wir mit eigenen Bordmitteln das Übel durch Tausch des Impellers der Seewasserpumpe beseitigen. Ansonsten bis auf Kleinigkeiten hatten wir keine weiteren Schäden oder Defekte.

-  Kommen wir zu den schönsten Momenten. Wie schon im letzten Jahr, kann man sagen, dass es sehr schwer fällt sie zu benennen. Seglerisch zählten sicherlich die langen Fahrten nach Ventspils und Gotland zu den Highlights. Schön war dieses Jahr auch, dass wir viele neue Bekanntschaften, eigentlich in jedem der von uns besuchten Länder, schließen konnten. Richtig toll war das Midsommar Fest in Brennskär/ Finnland, bei dem wir die einzigsten Ausländer waren die von Mittag an bis nach Mitternacht auf der kleinen Insel gefeiert und getanzt hatten. Und nicht zuletzt unsere Gäste mit denen wir gemeinsam viel erleben durften. Auch wenn das Wetter, speziell im Fall von Maximilian und Jil eine echte Herausforderung war.

Alles in allem hatten wir wieder eine wunderschöne Zeit auf moeck moeck, die wie im Flug verging.
Langsam entwickelt sich Blankaholm gegenüber ein Gefühl, dort ein Stück Heimat vorzufinden. Das liegt auch an der Freundlichkeit und Kompetenz von Robert und seiner Werft. Ein Glücksfall, was uns die Entscheidung für die Zukunft, wo unsere moeck moeck in den nächsten Jahren sein wird, nicht einfacher macht.

Welch Luxusproblem, was uns doch zeigt wie gut wir es haben. Das wissen wir und sind sehr dankbar dafür.

Der diesjährige Abschluss unserer Blogs zeigt ein Rundumvideo unserer Hauptdarstellerin. Aufgenommen vom moeck moeck'le aus am Ankerplatz Lyckfjärden in der Nähe von Blankaholm am vorletzten Tag unserer Reise. 



 

Bis auf das nächste Jahr!
P.S.: Schaut mal um die Weihnachtszeit in unseren Blog 😉


Ahoi

Andrea + Wolfgang


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