Die letzten Etappen unserer diesjährigen Reise:

Der September naht und der Urlaub von Katinka und Chris nähert sich seinem Ende. Nach dem großen Schlag über Gotland nach Öland galt es jetzt wieder schwedisches Festland, beziehungsweise die davor gelagerten Schären zu erreichen. Unser erklärtes Ziel war Klintemala. Es liegt günstig auf dem Weg von Byxelkrok nach Blankaholm. Wir mussten den Kalmarsund an dessen nördlichen Ende in nordwestlicher Richtung queren. Es gelang uns zu Beginn mit schönem am Wind Segeln, bevor uns der Wind in der Mitte des Sunds wieder verließ. Kein Problem, unser Motor funktionierte ja wieder wie eh und je. So erreichten wir am 29. August nach 18 Seemeilen Klintemala . Klintemala hatten wir auch deshalb gewählt, weil es dort eine Tankstelle gibt. Wir wollten unseren Tank gefüllt ins Winterlager bringen, damit sich so wenig wie möglich Kondenswasser im Tank bilden kann.


Was hier so spielend aussieht war eine echte Herausforderung. Zum einen war der Steg sehr kurz,


und zum andern war die Wassertiefe eher für kleine Motorboote geeignet. Somit wagten wir uns nur zur Hälfte an den Steg, gerade noch so, dass die Länge des Tankschlauchs reichte. Dazu muss man wissen, dass moeck moeck den Tankeinfüllstutzen mittig ganz hinten am Heck hat. Einen Meter mehr und es hätte nicht gereicht. Aber etwas Glück gehört eben auch dazu. 

Nach dem Tanken legten wir uns dann längsseits an den Gästesteg. Es war nichts mehr los.


Wir haben unser moeck moeck'le zu Wasser gelassen, da wir für den nächsten Tag eine Ankerbucht als krönenden Abschluss für unsere Reise ausgewählt hatten. 

Abends gab es eine Einführung in das Kartenspiel Skat, die wider Erwarten ganz gut gelungen ist. 

Am nächsten Morgen ging es dann nach einem guten Frühstück etwas tiefer in den Schärengarten hinein zu einer Bucht mit dem Namen Lyckfjärden auf der Insel Älö. Es war nicht weit und die Zufahrt zur Bucht nicht breit. Der Ausguck auf dem Vorschiff war bester Dinge, auch weil das Wetter sich besserte.


Angekommen in der Bucht passte erst das zweite Ankermanöver, da beim ersten die Position ungünstig war. Sollte ein Winddreher kommen, dann wären wir zu nahe an einem Niedrigwasserbereich gewesen. 

So schön kann ankern sein:



Vom Bug aus zeigt sich ein ebenso beeindruckendes Bild:


Ist moeck moeck vor Anker, dann geht man mit moeck moeck'le auf Erkundungsfahrt.


So verbrachten wir den Nachmittag unter anderem mit Lesen, Felsen erkunden und Dinghi fahren.


 Auch das Ausruhen kam nicht zu kurz. Schließlich ist man im Urlaub.


Abends gab es nochmals eine Trainingseinheit im Skatspiel bevor Katinka wieder beim Würfeln brillierte. Sie schaffte sagenhafte 326 Punkte bei Kniffel. 

Wir gingen zu Bett und hatten eine ruhige Nacht. Es gab fast keinen Wind und so blieb der elektrische Ankeralarm, der per GPS eine Abdrift des Bootes meldet, aus. 

Am nächsten Morgen war die See spiegelglatt. Schön zu sehen an dem kleinen Fischerort in der Bucht,


Und den Schärenfelsen.


So macht ankern Spaß! 

Nach dem Frühstück hieß es dann Anker auf,


Um zu unserem letzten Törn nach Blankaholm aufzubrechen. 

In Blankaholm schließt sich wieder der Kreis mit Beginn und Ende unserer Reise. Neue Fragen stellen sich nun plötzlich. Beispielsweise, bekommen wir unsere Segel trocken abgeschlagen? Oder, geht was beim Ausräumen verloren? Was müssen wir für 2024 planen? Müssen Rettungswesten oder Feuerlöscher in den Service?... Ihr seht schon, spannenden Themen stehen beim Auswassern an. Gottseidank haben wir mit Katinka und Chris zwei Helfer, zumindest bis wir sie am Samstag zum Bus fahren, der sie zum Flughafen Arlanda bringt.

 
Ahoi

Andrea + Wolfgang



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