Ankern - Kanalfahren - Ankern, oder von Gunnviks Viken über Södertälje nach Fifang:

Am Sonntag, 10. August haben wir wieder das schöne Mariefred verlassen, um zu einer geschützten Ankerbucht ungefähr 10 Seemeilen entfernt zu fahren. Die Zufahrt ist eng, aber schützt dadurch den sogenannten "Fladen" hervorragend. Er heißt Gunnviks Viken. 


Der Ankerplatz bietet Platz für mehrere Boote und hat einen guten Ankergrund. Hier ein paar Impressionen von moeck moeck, fotografiert von unserem Dinghi moeck moeck'le.




Unser Dinghi hat dabei wertvolle Dienste geleistet!


Nicht nur als Transportmittel um schöne Fotos zu machen, sondern auch als Shuttle Fahrzeug. Wir waren nämlich zusammen mit unseren niederländischen Bekannten dort, die uns im Übrigen auch den Tipp dazu gaben. Gesagt getan, moeck moeck'le machte einen gemeinsamen Aperitif bei uns an Bord möglich.


So ging ein herrlicher Tag zu Ende, allerdings nicht bevor nochmals geschwommen wurde. Dann ging es zu Bett und zuvor wurde noch das Ankerlicht eingeschaltet, damit andere uns bei Nacht sehen können.


Dann war es mit dem herrlichen Ankern vorbei, denn es ging weiter in den Södertälje Kanal und nach Södertälje selbst. Welch ein Kontrast! Schließlich ist Södertälje die Heimat von AstraZeneca und Scania.


Der Södertälje Kanal ist sehr eng und trennt mit einer Klappbrücke und einer Schleuse den Mälaren von der Ostsee.


Kaum zu glauben, dass da Containerschiffe mit 100m Länge und 16m Breite durchpassen.


Aktuell wird die in die Jahre gekommene Schleuse neu errichtet, ebenso die gesamten Kaimauern in Södertälje, was das Durchfahren für alle nicht einfacher macht.


Wie haben direkt hinter der Schleuse unseren Liegeplatz bekommen, direkt an der Bahnlinie, aber auch mit kurzen Wegen zur Innenstadt.


Apropos Innenstadt, die besuchten wir natürlich auch. Kurz zusammengefasst, nichts Besonderes. Allerdings, wenn der Neubau der Schleuse und die damit einhergehenden neuen Uferabschnitte fertiggestellt sind, gibt es sicherlich wieder ein Highlight mehr in Södertälje. Hier ein Bild vom Kirchplatz in der Innenstadt.


Urlaub machen muss man hier nicht, allerdings ist die Marina von Södertälje ein guter Ort für einen Zwischenstopp, kommend aus dem Mälaren. 

Mit einer Überraschung am nächsten Morgen wurden wir dann auch noch konfrontiert. Direkt am Nachbarsteg ist ein altes, sehr heruntergekommenes Schiff, man könnte auch Wrack dazu sagen, in der Nacht gesunken.


Egal wie verkommen das Schiff auch war, man hat bei solch einem Anblick immer ein mulmiges Gefühl.

Mit diesem Anblick haben wir Södertälje verlassen und uns weiter Richtung Süden und zurück in die Ostsee gemacht. Wir kamen an der Insel Oaxen vorbei, auf der früher Kalkstein abgebaut wurde und es dafür heute einen kleinen Süßwassersee gibt.


Wir passierten die Insel und fuhren noch ein Stück weiter zu unserem Ziel, der Insel Fifang. Dort gibt es zwei Buchten, eine nördliche und eine südliche Ankerbucht. Da wir Südwind hatten entschieden wir uns für die nördliche Bucht und lagen da wie in Abrahams Schoß.


Interessant war auch, wie doch direkt neben der Ankerbucht große Seeschiffe  die Insel passierten.


Schwimmen, essen, lesen, das waren die Hauptbeschäftigungen für den Rest des Tages. Wir haben es uns gut gehen lassen. 

Die nächsten Etappen führen weiter gen Süden, denn am Montag, 18. August werden Maximilian und Jil zu uns stoßen und eine Woche mitsegeln. Mit ihnen wollen wir dann unsere diesjährige Reise beenden. 

Aber noch ist es nicht soweit und wir planen für die nächsten Tage einen Stopp auf Broken und weiter nach Arkösund. 

Wir müssen jetzt ein wenig auf das Wetter achten, unter anderem wegen der vorherrschenden Südwindlage und auch aufgrund von ein paar kurzen Störungen mit Regen und Gewittern. Da erfahrt ihr bald mehr davon.


Ahoi

Andrea + Wolfgang




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