Von den Alands mit Hellsö und Rödhamn nach Gräddö in Schweden:

Wir haben das schöne Hellsö bereits um 7:15 Uhr verlassen um zum ungefähr 30 Seemeilen entfernten Rödhamn zu gelangen. Der Mittwoch, 30. Juli war der ideale Tag dafür, auch wenn man die Überfahrt über freies Wasser nach Schweden mitberücksichtigt. Dafür war der Donnerstag dann vorgesehen.

Leider sind aktuell wieder keine längerfristigen Planungen möglich, da das Wetter sich ständig verändert. Auch die Wettervorhersagen tun sich damit schwer. Es kann durchaus vorkommen, dass sich zwei Wettermodelle mit ihrer Vorhersage für den nächsten Tag komplett unterscheiden. Aber für unsere geplante Fahrt nach Rödhamn hat auch alles am Morgen der Abreise gepasst und so zogen wir los und kamen auch gut in Rödhamn an.


Wir kannten den Platz und genossen die Stimmung. Zur Stärkung gab es Fleischküchlein, gebraten am Steg.


In der Nacht gab es heftigen Wind aus Süd, der eine ordentliche Welle auf der offenen See zwischen den Alands und Schweden aufgebaut hatte. Aus diesem Grund starteten wir erst kurz vor 10 Uhr am nächsten Morgen, damit das Meer etwas mehr Zeit hatte sich wieder zu beruhigen. Zumindest ein wenig.

Die Überfahrt war hart am Wind, da unser Kurs mit Südwest anlag und der Wind aus südlicher Richtung mit 3-5 Beaufort wehte. Es war ein Feilschen um jedes Grad Höhe am Wind.



So segelten wir wie auf einer Schnur und konnten die geplante Richtung halten. Bis uns ungefähr 8 Seemeilen vor dem Ziel die Küstenwache besuchte. Sie kamen in kurzem Abstand zu uns längsseits und das bei 15 Knoten Wind und ordentlich Schräglage.


Sie wollten wissen wo wir herkamen und wohin wir wollten, wie viele Personen an Bord sind und ob wir Haustiere mit dabei haben. Wir konnten glaubhaft versichern, dass wir nur zu zweit sind und außer ein paar finnischen Mosquitos keine Haustiere mit an Bord haben. Damit waren sie zufrieden, wahrscheinlich weil sie uns auch als freundlich und ungefährlich eingestuft hatten. Dann zogen sie wieder von dannen und wir segelten weiter, was wir während der Stippvisite ohnehin taten.
Die Stimmung anschließend war bei uns gelöst😅


Nach 44 Seemeilen erreichten wir Gräddö in Schweden, unser Ziel. Hier freuten uns auf ein Treffen mit Sabine und Wolfgang, Seglern, die wir vor 4 Jahren in Warnemünde getroffen hatten und mit denen wir über die gesamte Zeit Kontakt gehalten haben. Das Wiedersehen war herzlich!


Es gab viel zu erzählen und das ein oder andere erfrischende, beziehungsweise stimulierende Getränk wurde "geopfert".  Am späten Abend hatten wir noch eine spektakuläre Abendstimmung, schon mit der Ankündigung, dass es am nächsten Tag regnen wird.


So blieben wir noch einen Tag zusammen in Gräddö, auch weil wir keine zeitliche Not hatten. Das ist der Luxus, wenn man mit dem eigenen Boot unterwegs ist und Zeit hat.

Dafür gab es auch einiges zu sehen. Zum einen lag neben uns ein 50 Fuß Carbon Racer der mindestens 1,5 Millionen € gekostet hat. Er war auf dem Weg zu den Alands, also dahin wo wir herkamen.



Der krasse Gegensatz dazu war ein Hausboot, das eben auch mal zum Tanken muss.


Gesagt, getan und schon war es wieder weg.


Ebenso nutzten wir eine Regenpause, um Einkaufen zu gehen und einen Spaziergang zu machen.


Wir machten das Beste aus dem Tag und freuten uns über das Treffen mit Sabine und Wolfgang. 


Am nächsten Tag trennten sich unsere Wege wieder, da wir nur einen kurzen Schlag von 12 Seemeilen nach Furusund machen wollten, aufgrund des kompletten Gegenwinds. Sie aber hatten das Ziel Strecke zu machen, bevor uns wieder ab Montag Abend eine Störung mit 3 Tagen Regen und Starkwind erreichen wird. Die wollen wir in Vaxholm abwettern, auch weil es dort einen PelleP-Shop gibt 😉.

Was es in Furusund gab und wie wir Vaxholm erleben beschreiben wir beim nächsten Mal.


Ahoi

Andrea + Wolfgang



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