Auf zum Treffpunkt über Broken, Arkösund, Furydden nach Västervik:

Mit Maximilian haben wir als Treffpunkt Västervik am 18. August vereinbart. Für uns bedeutet das, dass wir uns jetzt Richtung Süden bewegen werden. Unser erstes Ziel auf diesem Weg war die Insel Broken. Also brachen wir von unserem herrlichen Ankerplatz in Fifang am Mittwoch, 13. August auf, um die 20 Seemeilen durch den Schärengarten nach Broken zu fahren. 


Wir erreichten Broken bei schönstem Wetter und freuten uns auf das Schwimmen vom Boot aus und auf die Sauna mit Meeresweitblick. 

Allerdings brauchten wir 4 Versuche bis unser Heckanker endlich hielt, denn wir lagen mit dem Bug an einem Steg. 

Wir genossen das Schwimmen und die Sonne und machten eine kleine Tour über die Insel.




Als wir von unserer Tour zurück kamen, sahen wir sofort, dass die Ankerleine keinen Zug mehr hatte. Also muss sich der Heckanker wieder gelöst haben, was tatsächlich auch so war. Von anderen Seglern erfuhren wir, dass das Ankern hier eine Glückssache ist, da der Meeresgrund stark verkrautet ist. 

Mit dem aufkommenden Wind in der Nacht und den weiteren Wettervorhersagen entschlossen wir uns gegen 16 Uhr, Broken schweren Herzens wieder zu verlassen und weitere 20 Seemeilen nach Arkösund zu segeln, das wir gegen 20 Uhr erreichten. Dort legten wir uns an den Steg längsseits, schon mit dem Ziel am nächsten Morgen früh nach Fyrudden aufzubrechen.



Die Morgenstimmung war fantastisch. Wir planten unsere Abreise deshalb schon für früh am Morgen, da wir direkt Richtung Süd mussten und und dort auch der Wind her kam. Da dieser am späten Morgen wieder stärker sein sollte und am Nachmittag sogar Starkwind angesagt war, mit entsprechend widerlicher kurzer und steiler Welle, wollten wir die frühen Stunden nutzen.


Wir machten in Fyrudden gegen Mittag fest und schon kamen auch die ersten hässlichen Böen. 



Für den nächsten Tag war eine hohe Gewitterneigung vorhergesagt, einhergehend mit einem Winddreher von südlichen auf für uns viel geeigneteren nördlichen Windrichtungen, was uns dazu bewog, einen Tag mehr in Fyrudden zu bleiben.

Wie vorhergesagt kam es dann auch. Bereits gegen 11 Uhr hatten wir das erste Gewitter, gefolgt von noch drei weiteren. Allerdings war der Regenbogen danach sehr schön.


In den Gewitter-/ Regenpausen wanderten wir ein wenig in die nähere Umgebung, die auch als Farmland genutzt wird.


Aufgrund der Gewitter freuten wir uns im Hafen zu sein und genossen die Zeit. 

Für Samstag, 16. August war Nordwind angesagt, den wir auch tatsächlich mit dem Winddreher in der vergangenen Nacht bekamen. Allerdings auch mit einer Starkwindwarnung, beginnend mit dem frühen Nachmittag für unser Seegebiet. Es half nichts, schließlich mussten wir am Montag in Västervik sein. Also früh aufstehen und dann mit dem kräftigen Wind im Rücken so schnell wie möglich nach Västervik segeln. 

Gesagt getan, um 6:20 Uhr legten wir in Fyrudden ab und erreichten Västervik knapp 7 Stunden später nach 35 zurückgelegten Seemeilen (65Kilometern). Zwischendurch mischten wir uns noch in ein Regattafeld, welches auch das Ziel Västervik hatte.


Wir konnten uns kurzzeitig mit ein paar Booten messen, wobei moeck moeck gar nicht schlecht abschnitt. Aber wir waren nicht im Regattamodus und mussten auch nicht eine Tonne noch umfahren, bevor es nach Västervik ging. So erreichten wir noch vor dem Regattafeld und dem Starkwind Västervik und legten uns geschützt in den Hafen.  


Dann gab es zuerst einmal was zu essen.


Nach und nach trudelten die Regattateilnehmer ein, wir schätzten die Anzahl auf ungefähr 60 Boote, alle froh jetzt im Hafen zu sein. Am späten Nachmittag hatten wir dann Windböen von 30 Knoten im Hafen!

Egal, wir waren an unserem Treffpunkt rechtzeitig angelangt und lagen sicher. Jetzt können wir uns auf Maximilian und Jil freuen, die am Montag zu uns kommen. Hoffen wir, dass das Wetter mitmacht. Die Schönwetterperiode der letzten Wochen scheint zumindest einen Dämpfer bekommen zu haben. Wir werden sehen.


Ahoi

Andrea + Wolfgang


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