Jassarö - oder - Willkommen Finnland:

Von Tallinn ging es am 12. Juni mit Richtung Nordwest über den Finnischen Golf nach Jasserö, einer dem Festland von Finnland vorgelagerten Schäreninsel. Wie ihr es schon kennt, musste die estnische Gastlandflagge nun gegen die finnische getauscht werden.


Wir hatten zu Beginn fast keinen Wind, konnten dann aber von den 10 Stunden der Überfahrt immerhin 3 Stunden segeln. Dann gab es wieder bleierne See. Gottseidank haben wir einen genügsamen und zuverlässigen Dieselmotor an Bord.


Es musste nur noch ein Leuchtturm umrundet werden ...


bevor wir den malerischen Hafen mitten in herrlicher Natur erreicht hatten. Willkommen Finnland!


Vor dem Kochen und einen Absacker im Cockpit mit Peter, ging es noch schnell in die obligatorische Sauna. So sieht der Blick von der Sauna nach draußen aus.



Dann ging es in die Koje. Schließlich sind wir früh aufgestanden. 

Am nächsten Morgen hatten wir noch genügend Zeit die Insel zu erkunden, da unser geplante Tour nach Hanko gerade einmal 21 Seemeilen lang war. Es war der Traum. Wir liefen auf einem 4,4km langen Natur Trail. Das Besondere an Jassarö ist dass es auf eine bewegte Geschichte zurückblicken kann. 

Fischerei, Hafen auf einer Handelsrute, Verteidigungslinien sowie Eisenerzabbau. Bis 1964 wurde hier Eisenerz gefördert. Zum Teil reichten die Minen weit unter den Meeresboden. Und das auf einer kleinen idyllischen Insel. Vergleichbares hatten wir letztes Jahr auf Utö in den Stockholmer Schären vorgefunden. Hier ein Minenzugang aus Zeiten die mehrere Jahrhunderte zurückliegen.


Im Gegensatz dazu der Förderturm aus der jüngeren Vergangenheit.


Der Abraum der Mine ist gut verstreut um die Schärenfelsen verteilt worden und wird heute "Iron Beach" genannt.


Trotz allem siegt die Natur und hat einen zauberhaften Platz geschaffen.


Diese magischen Momente können nur die Schären zaubern. Natürlich gehört auch eine "Wasserprobe" mit dazu. 16°C gehen bei schönem Sonnenschein am frühen Morgen.


Gegen 11 Uhr bereiteten wir unser Boot zum Ablegen vor um nach Hanko zu segeln. Erstmals wieder in den Schären. Man muss sich kurz daran gewöhnen und große Sorgfalt bei der Navigation walten lassen, wird dann aber durch wunderbare Natur reichlich belohnt. 

Auf nach Hanko, der Riviera Finnlands!

Ahoi

Andrea + Wolfgang




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