Hallo Norwegen und unser Weg nach Oslo:

Dass wir uns schon eine geraume Zeit in der Nordsee, nämlich dem Skagerrak tummeln ist euch ja schon bekannt. Jetzt geht die Reise weiter in den Oslofjord hinein. Von Strömstad nach Oslo sind es je nach Kurs so zwischen 70 und 80 Seemeilen. Erfreulicherweise haben wir jetzt keinen zeitlichen Stress und können uns die Etappen nach Wetter und eigenen Vorlieben gestalten. Erst am 11. Juli wollen wir in Oslo sein. 

So brachen wir am 01. Juli in unserem zwischenzeitlich liebgewonnenen Strömstad auf, um Schweden zu verlassen und nach Norwegen zu segeln. Kurz vor der norwegischen Grenze passierten wir noch einen markanten Leuchtturm in der Nähe von Skjärhalden.




Dann hieß es die norwegische Gastlandflagge setzen und kurz darauf in den Oslofjord einzufahren.




Bei wenig Wind mussten wir eingangs noch unter Motor fahren, wurden aber für die letzten 2 Stunden der gut 5 stündigen Fahrt nach Hanko Sund mit schönem Segeln belohnt.  Allerdings hatten wir vor der Einfahrt in den Hanko Sund noch als Bewährungsprobe das Passieren eines Regattafeldes zu meistern. Als fairer Sportsmann will man ja kein Hindernis darstellen.




Auch das ist uns gelungen und so legten wir im kleinen Hafen im Sund direkt neben einem Restaurant an.





Der ganze Anleger ist nicht groß und dient hauptsächlich zum Anlegen auf der Durchreise.




Selbstverständlich erkundeten wir ein wenig die Umgebung und fanden neben dem landschaftlich schönen Sund auch technische Kostbarkeiten auf dem Parkplatz des Restaurants.




Wir verbrachten, trotz eines Geburtstags der am Abend im Restaurant gefeiert wurde, eine ruhige Nacht in der "Hanko Marina", bevor wir uns am nächsten Tag weiter auf den Weg Richtung Oslo machten. Von Hanko nach Oslo sind es ungefähr noch 50 Seemeilen. Mit dem großen Zeitpolster, aber auch mit dem launischen Wetter im Rücken, setzten wir als unser nächstes Ziel den kleinen aber alten Handelsort Son an. Son liegt noch 25 Seemeilen von Oslo entfernt und ist für seine über 300 Jahre alten, wunderschönen Holzhäuser, mit herrlichen Gärten, bekannt. Also ein schöner Ort um zu verweilen, auch weil die Wettervorhersage nicht unbedingt von einem stabilen Sommerhoch sprach.

Wir erreichten Son am Dienstag gegen 14 Uhr und hatten generell eine schöne Überfahrt, an Ende sogar mit Sonne. Wir fanden dann im Hafen einen guten Platz wo moeck moeck für die nächsten Tage sicher das Potpourri aus Sonne, Starkwind und Regen abwettern kann.  




Am Abend genossen wir eine herrliche Stimmung, die über der Bucht von Son lag.




Der nächste Morgen, wir haben jetzt Mittwoch den 03. Juli, begann mit einem sommerlichen Bilderbuchstart und somit auch mit dem Frühschwimmen vor dem Frühstück vom eigenen Steg aus. Wassertemperatur 19°C, Lufttemperatur um 9 Uhr 20°C. Anschließende Kaffeetemperatur - heiss! Aber das Beste ist, Andrea hat eine kleine Bäckerei ausfindig gemacht, die einen deutschen Bäcker hat. Der bäckt sogar Brezeln! 6 Stück jeden Tag! Wir haben uns für den nächsten Tag schon angemeldet. 
Also klasse Brötchen und tolles Brot! Dazu gab es Spiegelei - kurz ein super Start in den Tag nach unserer sportlichen Aktivität. 

Am späten Vormittag zogen wir dann los und besichtigten den Ort. Pier, Marktplatz, Gärten und Gewächshäuser nach norwegischer Art, seht selbst.







Wir verbrachten einen schönen Tag, machten am Nachmittag eine kleine Wanderung und waren nochmals schwimmen. Kurz, wir genossen den Sommer, der sich gegen den frühen Abend in Form von Regen und Temperatursturz wieder verabschiedete. Man kann es auch am Barometer ablesen, das stetig nach unten wandert. 

Die Nacht brachte dann heftigen Regen, was auch gut ist. Denn dann wird das Salzwasser wieder vom Schiff gewaschen. Das war es aber auch schon. Denn für den ganzen Tag war auch Regen vorhergesagt. Also was tut man an einem richtig regnerischen Tag? Richtig, man schläft aus, frühstückt ausführlich unter Deck und fährt dann anschließend mit dem Bus ins Oslo Fashion Outlet. 




Ihr fragt euch jetzt ob das eine gute Idee war, denn Norwegen ist nicht unbedingt für seine niedrigen Preise bekannt. 

Doch es war eine gute Idee, weil unter anderem im Outlet heute Super Donnerstag war. Nur ein Beispiel, ich habe mir eine Lewis 501 Jeans für 55€ gekauft. Und wir fanden noch weitere Schnäppchen 😉!






Also auch ein toller Tag. Es kommt wie immer im Leben darauf an, was man daraus macht.

Wir haben entschieden noch ein paar Tage in Son zu bleiben, weil es uns gut gefällt, auch wegen dem Bäcker und ziehen dann über die ein oder andere weitere Station nächste Woche weiter nach Oslo.

Soweit viele Grüße aus Norwegen!


Ahoi

Andrea + Wolfgang






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