Oslo - das diesjährige Ziel unserer Reise:
Mit Oslo in Norwegen haben wir den nördlichsten Punkt unserer diesjährigen Reise und somit unser Ziel erreicht. Im Anschluss geht es wieder südwärts in die Ostsee und an die Ostküste von Schweden zurück. Aber bis dahin vergeht noch ein wenig Zeit. Jetzt genießen wir Oslo!
Wir sind von unserer kleinen Insel gut nach Oslo gekommen und haben vom Hafenmeister einen ruhigen Platz in der Aker Brygge Marina zugewiesen bekommen. Da wir 10 Tage bleiben wollen gab er uns einen Liegeplatz außerhalb der Gastplätze.
Zentraler wie in der Aker Brygge Marina kann man nicht festmachen. Man ist direkt an dem Stadtviertel Aker Brygge und vor der alten Festung von Oslo. Toll!
Um uns herum ist ein lebendiges Viertel entstanden, welches ähnlich der Hamburger Speicherstadt auf ehemaligen Docks gebaut wurde. Hier ist Livestyle angesagt. Auch schwimmende Saunen zählen dazu.
Einen Tag nach unserer Ankunft in Oslo besuchte uns unsere Freundin Maggie für vier Tage. Da wir zusammen ausschließlich Oslo erkunden wollten, hatte Maggie sich ein Hotelzimmer ganz in der Nähe zum Hafen gebucht.
Mit ihr zusammen nutzten wir gleich das schöne Wetter am nächsten Tag um einen Ausflug zur Skisprungschanze auf dem Holmenkollen zu machen. Die ist im übrigen ganz bequem mit der Straßenbahn zu erreichen.
Die Skisprungschanze auf dem Holmenkollen befindet sich ungefähr 400m über dem Meer und ist die einzige Schanze weltweit, die aus Metall gebaut wurde. Der Schanzenrekord liegt bei 144m.
Der Blick von der Schanze auf die Stadt und auf den Oslofjord ist atemberaubend und kann als Bild nur schwer wiedergegeben werden.
Nach einer kleinen Wanderung auf dem Holmenkollen, der auch ein großes Skistadion für Biathlon und Langlauf hat, fuhren wir wieder mit der Straßenbahn zurück zum Hafen um bei dem schönen Wetter noch eine Ausfahrt mit der Fähre auf eine der kleinen Inseln vor Oslo zu machen. Dort kann man, wenn man es überhaupt bekommt, ein kleines Häuschen mit 33 m² und gemeinschaftlichem Plumpsklo für gut 500T€ erwerben. Aber es ist super schön dort und nur ein paar Minuten mit der Fähre von Oslo entfernt. Natürlich autofrei und Natur pur!
Der nächste Tag war morgens noch regnerisch und so gönnten wir uns ein Frühstück bei Maggie im Hotel bevor wir nachmittags zum königlichen Schloss aufbrachen. Die Flagge war oben, also war auch der König anwesend.
Nachdem wir das Schloss und den Park besucht hatten gingen wir zur alten Festung von Oslo. Direkt oberhalb des Hafens gelegen.
Direkt unterhalb der Festung lagen 5 deutsche Kriegsschiffe, die zum U-Boot Geschwader gehören, am Kai.
Im Anschluss daran besuchten wir die Oper von Oslo. Das Gebäude ist einem Eisberg nachempfunden und wurde weitestgehend aus weißem Marmor gebaut. Das Besondere daran ist, dass man das Dach der Oper begehen kann.
Ein super Gebäude! Auch innen stehen die Materialien Marmor und Holz in einem tollen Kontrast. Leider hat die Oper aktuell Sommerpause und es finden keine Aufführungen statt.
Direkt neben der Oper befindet sich auf einer Halbinsel das Munch Museum, welches wir am Mittwoch Abend besuchen wollen. Da ist der Eintritt frei. So sind wir Schwaben eben 😏.
Den Tag ließen wir mit dem Endspiel der Fußball Europameisterschaft in Deutschland ausklingen. Glückwunsch an die Spanier, die gegen England mit 2:1 gewonnen haben.
Neuer Tag neues Glück, bei launischem Wetter besuchten wir das Rathaus von Oslo. Ein dominantes Gebäude in Hafennähe mit zwei hohen Türmen, einem tollen Glockenspiel und einer gigantischen Halle. Hier wird unter anderem auch der Friedensnobelpreis verliehen.
Besuchenswert, besonders im Sommer, da dann der Städterat Sommerpause hat und man die Sitzungssäle besichtigen kann. Der Eintritt ist frei, allerdings muss man durch eine Sicherheitsschleuse bevor man ins Gebäude darf. Hier kann es etwas Wartezeit geben.
Das Wetter wurde etwas besser und wir zogen weiter durch die Stadt. Überall gibt es interessante Flecken zu entdecken, wie man am Beispiel der Markthalle (im Hintergrund) sehen kann. Auf norwegisch heißt die Markthalle, Mathalle.
Der Abend war einem kulinarischen Highlight gewidmet. Wir gingen zum Essen ins Solsiden, einem saisonalen Fisch- und Meeresfrüchterestaurant. Hummer, Langusten, Muscheln, Fisch, alles was das Herz begehrt. Wir sind vor 14 Jahren schon einmal hier gewesen und waren begeistert.
Wir entschieden uns für das 3 gängige Tagesmenü, welches uns das Beste von allem bot.
Das Essen war super und dauerte gute 2 Stunden. Wir mussten am Ende versprechen spätestens nach vier Jahren wiederzukommen.
Am nächsten Morgen trafen wir uns nochmals zum hervorragenden Frühstück bei Maggie im Hotel, bevor es uns zu einem weiteren Highlight von Oslo, dem Vigeland Park zog. Der Vigeland Park ist wegen seiner Skulpturen etwas sehr besonderes und zählt zu einem Muss wenn man Oslo besucht.
Hier könnte man noch unendlich Bilder einfügen, so beeindruckend sind die Skulpturen. Das Erstaunlichste ist aber, wie ein einzelner Künstler, zwar mit Unterstützung, diese Vielzahl an großen Skulpturen in einem Leben schaffen kann.
Nach soviel Schaffenskraft lud uns Maggie noch in ein typisches norwegisches Restaurant zum Abendessen ein. Dazu gehört natürlich ein ordentliches Bier.
Wir haben es uns bei einem hervorragenden Rentiersteak schmecken lassen und genossen den letzten Abend mit Maggie, die am Mittwoch leider wieder nach Hause muss.
Danke Maggie für die schöne Zeit mit Dir in Oslo und eine gute Rückreise.
Wir erwarten nun unseren Sohn Maximilian und seine Freundin Jil, die am Freitag anreisen und mit uns in den nächsten 2 Wochen zurück nach Göteborg segeln werden.
Ahoi
Andrea + Wolfgang
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