Weiter in Richtung Süden: Lidön und wieder Furusund:

Nachdem wir Grisslehamn verlassen hatten, war unser nächstes Ziel eine kleine Insel mit Namen Lidön am Eingang des Sunds nach Nörrtälje. 

Lidön hat mehrere Ankerplätze und einen Naturhafen mit Anlegesteg. Dieser ist gut gegen Nordwind geschützt, allerdings nicht so sehr gegen die Welle. Die hat sich sich irgendwie nicht um die Windrichtung geschert, was uns ein stetes Plätschern brachte. Aber wir haben schon Schlimmeres erlebt. 

Die Insel strotzt vor Natur und ein bisschen Geschichte. 

Man erzählt sich, dass es einmal einen jungen armen Fischersohn gab der sich  in die Tochter des Pfarrers der Insel verliebte. Sie erwiderte jedoch die Liebe nicht, da der Fischersohn nicht ihrem Stand entsprach. So fuhr der Fischersohn zur See, wurde Kapitän bei der Ostindischen Handelsgesellschaft und kam nach etlichen Jahren als wohlhabender Mann in die Heimat zurück. Er baute sich auf seiner Heimatinsel ein stolzes Herrenhaus und heiratete kurz darauf die Tochter seiner damals angebeteten Jugendliebe, die inzwischen verheiratet war. Das ungleiche Paar soll noch lange Zeit glücklich miteinander gelebt haben. 

Das Herrenhaus beherbergt heute ein Restaurant und ein kleines Hotel.

Herrenhaus auf Lidön

Honeymoon Suite

Ansonsten gibt es nur den kleinen Hafen, eine alte Windmühle, ein paar Bauern und viel Natur. 

Kleiner Naturhafen - unser Liegeplatz

Alte Windmühle in der Nähe des Herrenhauses

Weideland

Heidel- und Waldhimbeerwald

Elf?

Wir haben es uns auf Lidön gut gehen lassen und hatten auch das Glück ein nettes junges Seglerpärchen am Steg neben uns zu haben. Da sie aus der Gegend kamen, konnten sie uns den ein oder anderen Tipp geben, von dem man ja so gerne profitieren will.

Am nächsten Tag, Freitag dem 29.Juli, segelten wir weiter zu einem Ort, den wir schon kannten. Furusund! Hier feierten wir zusammen mit Katinka und Chris "Midsommar". Auch mussten wir mal wieder dringend Wäsche waschen und einkaufen. Ebenso stand tanken auf dem Programm. 
Wir waren gespannt wie es jetzt ausschaut:

Der Midsommar Platz - jetzt wieder Sportplatz

Hafenkneipe mit Kreuzfahrerschiff im Hintergrund - unverändert

Auch den fahrbaren Eiswagen mit seinem Klingeln hört man ständig!

Lauschiger Platz am Wasser - unverändert

Ach ja Chris, wir haben diese Mal auch eine Ringelnatter an sonniger Stelle eines Badeplatzes schwimmen sehen...

Ringelnatter - man muss ein wenig auf dem Bild suchen😀

Wäschewaschen und auf Erkundungstour gehen machen hungrig - und so gab es einen Festschmaus am Abend an Bord: Kässpätzle!!!

Kässpätzle in der Zubereitung

Da wir am Samstag in Furusund blieben haben wir nach dem Frühstück eine Fahrradtour  unternommen, auch um einzukaufen. Unsere Fahrräder kannten den Weg schon, da Katinka und Chris das letzte Mal den Einkauf erledigten. Dazu muss man wissen, dass der nächste Supermarkt, der ICA, auf der übernächsten Insel ist. Wir mussten also zuerst mit der Fähre nach Yxlan, diese Insel queren um dann mit der nächsten Fähre nach Blidö zum Supermarkt zu gelangen. Wie schon beschrieben gelten diese Fähren als Brückenersatz und sind kostenfrei. 

Unsere Fahrräder werden vorbereitet

Warten auf die Fähre

Da ist das gute Stück:

Fähre nach Yxlan

Auf Blidö war neben dem Einkaufen im ICA auch die Kirche ein Ziel. Sie liegt schön auf einem Hügel am Wasser und wird gerne für Hochzeiten genutzt wird.

Kirche von Blidö

Auf den Straßen muss man immer auf der Hut sein. Ständig wird man vor großen "Hirschen" gewarnt!

Elchwarnung

Belohnt wird man dann aber wieder mit schönen Plätzen wie diesem:

Steg nur für uns im Irgendwo

Mit wachsamen Augen kann man auch so mache Kuriosität entdecken. Also das ist für mich die schönste Schiffschaukel die ich je gesehen habe. Und der Außenborder liegt auch schon parat😀!

Schiffschaukel mal komplett authentisch

Ihr seht der Ausflug war sehr ergiebig und interessant. Auch das mit dem Einkaufen hat gut geklappt. So ging ein schöner Tag im Cockpit zu Ende. Jetzt tauchen auch ein paar wenige Schnaken auf, von denen wir bislang eigentlich so gut wie verschont geblieben sind. Hoffen wir dass es so bleibt. 

In den nächsten Tagen werden wir Stockholm wieder passieren und uns weiter gen Süden hangeln. 

Ahoi

Andrea + Wolfgang































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