Einwassern und Vorbereitung zur Abreise:

Nachdem wir gut am 09. Mai in Blankaholm angekommen waren ging es am Mittwoch gleich damit los moeck moeck aus seiner Winterlagerhalle zu holen. Robert hat die richtigen Gerätschaften dafür und somit war das kein Problem.


Es ist immer ein spannender Moment, wenn unser Boot nach langer Zeit wieder zum Wasser gefahren wird.
Aber bevor es zu Wasser gelassen wird gibt es noch einiges zu tun. Das meiste hat mit putzen zu tun.


Mit Hilfe eines schwedischen Zaubermittels ging das Ganze schnell von der Hand - und wie man sieht auch völlig stressfrei. Wenn ich da an die Zeit am Bodensee denke ... .

Nachdem das geschafft war kam moeck moeck zum Einwassern auf die Slipbahn. Mitten in einem Naturidyll wird sie ins Wasser "gefahren".


Und schon ist sie drin 👍


Wie ihr seht fehlt unserem Schiff noch der Mast. Deshalb fuhren wir das erste Mal in diesem Jahr mit unserem Boot vom einen Ende der Werft wo die Slipbahn ist, ca. 200m bis zum Kranplatz wo der Mast aufgestellt wird. Was für ein gigantischer Moment. Der wird nur noch getoppt vom ersten Mal Segelsetzen. 
Leider mussten wir bis zum übernächsten Tag warten bis der Mast gestellt werden konnte, da es einfach zu heftig blies. Wir hatten bei schönstem Wetter und 17°C Windböen bis 7 Bft. Da ist das Risiko einfach zu groß. Aber das ist auch der Vorteil unserer kleinen Werft hier in Blankaholm, man wartet eben solange bis es sinnvoll und machbar ist. Aber wir konnten trotzdem im Schiff arbeiten. Es schaukelte zwar ganz ordentlich, aber putzen und einräumen, etc. braucht auch seine Zeit.

Am Freitagmorgen war es dann endlich soweit. Noch vor 8 Uhr ging es los, da für den späteren Tagesverlauf wieder stärkerer Wind angesagt wurde. 



Nachdem der Mast gestellt und gesichert war, ging es ans Ausrichten. Ausrichten bedeutet, er muss mittig stehen und bei unserem Boot eine minimale Neigung nach achtern (=hinten) haben. Selbstredend, dass er auch bei höherem Wellengang und starkem Wind sicher fixiert sein muss. Dieser Vorgang ist anspruchsvoll und man sieht gleich ob ein Experte am Werk ist.


Hier sehen wir Robert am Masttrimm. 

Ist das beendet geht es an das Segel anschlagen und die Leinenführung. Es gibt Fallen und Schoten die genau geführt werden müssen, damit später das Handling auch funktioniert. 

Kurze Anmerkung: Fallen sind Leinen mit denen man ein Segel setzen oder bergen kann. Beim Bergen lässt man das Segel "fallen" woher auch der Namen kommt. Schoten wiederum sind Leinen mit denen man die Segel steuert, also beispielsweise das Segelprofil dem Wind anpasst. 

So sieht das dann am Mastfuß aus, wo viele Leinen zusammenkommen.


Nach getaner Arbeit sieht unsere Lady, fotografiert in herrlicher Abendstimmung, wieder wie ein richtiges Segelboot aus.


Das war am Freitagabend, nachdem wir mit Anna und Robert, den Werftbesitzern, noch ein Glas Wein bei uns im Cockpit getrunken hatten.

Der Samstag war bestimmt vom updaten der Software unseres Plotters und der Radarantenne, dem Einbau einer Steckdose für unsere neue Gefrierbox, der Gasflasche anschließen, weiter Einräumen und Austesten, aber auch unseren Bus fit machen für gut 4 Monate Pause. Das bedeutet konkret: Volltanken, Batterien nochmals voll laden und natürlich waschen.


Jetzt glänzt er wieder und kann in seine verdiente Pause gehen. 

Das was unser Boot über den Winter gemacht hat, nämlich wohlbehütet in einer Halle in Blankaholm zu stehen, macht unser VW Bus jetzt den Sommer über. Robert sei Dank!

Jetzt ist es Samstagabend und morgen wollen wir los nach Öland. Es kann losgehen!

 Ahoi

Andrea + Wolfgang

















Kommentare

  1. Gute Fahrt! Seit ihr schon auf der Insel? Das Wetter am See war nicht besonders, sind Samstag zurück m. Dafür heute Sport und Sauna, später etwas grillen. Liebe Grüße Udo

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  2. Wir hatten heute wieder tolles Wetter mit viel Sonne und bis zu 20°C. Die Wassertemperatur beträgt 16,2°C. Wie warm ist der See? Wir werden sehen wann wir unsere Reise fortsetzen können, nachdem das technische Problem mit der Kühlung erledigt ist. Liebe Grüße nach Oßweil

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