Grinda, Malma Kvarn und abwettern eines Sturms in Saltsjöbaden:

Am Freitag, 4. August haben wir Vaxholm verlassen und fuhren durch die Schären. Zuerst mit Nordkurs, dann mit Südkurs nach Grinda. Wir haben bewusst eine gut doppelt so lange Strecke gewählt um auch dem Segeln an diesem Tag gerecht zu werden. Wir haben es genossen.


Angekommen in Grinda...


konnten wir noch ein wenig die Insel erkunden und auch ein kurzes Bad nehmen,


bevor es leicht zu regnen begann und wir es uns im Salon gemütlich machten. 

Wir verbrachten eine ruhige Nacht und freuten uns auf den nächsten Segeltag, der laut Wetterbericht der schönste Tag der Woche werden sollte. Und so war es auch. 

Wir starteten bei wenig Wind und Sonne in Grinda und freuten uns nach gut 30 Minuten auf einen zunehmenden Wind, der jetzt auch zu unserem Kurs passte. Bei guten 4 Beaufort in Böen auch mal 5 Beaufort segelten wir im ersten Reff zuerst in westlicher, dann in südlicher Richtung nach Malma Kvarn. Maximilian zeigte am Steuer, dass er noch nichts verlernt hat. 

Nach 22 Seemeilen erreichten wir den kleinen Hafen von Malma Kvarn auf der Insel Fagelbrolandet. 


Fagelbrolandet kann man auch als Insel der Reichen und Schönen bezeichnen. Dort haben Persönlichkeiten des schwedischen Königshauses, ein Mitglied von ABBA oder auch der H&M Besitzer ein Anwesen. Nur um einige Beispiele zu nennen. 

So machten wir uns auch auf, um die schöne Insel bei bestem Wetter zu erkunden. Wir fanden herrliche Natur...


einen See mit Süßwasser zum Baden...


und jede Menge Heidelbeeren auf unserer Erkundungstour.


Nachdem wir zurückgekehrt waren gab es eine Überraschung. Neben unserer moeck moeck lag die SWIM von unserem Vereinskollegen Michael aus Hooksiel. 


Natürlich wurden Erfahrungen und weitere Pläne ausgetauscht, ebenso machten wir ein Foto von Michael, Andrea und mir und schickten es Peter, unserem Vereinschef vom Segelclub Lollipop.

Dann saßen wir im Cockpit zusammen,


genossen die Sonne, bevor es zum Essen im Restaurant am Steg, keine 10 Meter weg von moeck moeck ging.


Das Essen war hervorragend! 


Leider endet die Saison für das Restaurant "Malma Kvarn" bereits am 19. August. Mal sehen, vielleicht schaffen wir es nochmals hier vorbeizukommen. Schließlich ist es ein Platz der gepflegt und liebevoll gestaltet ist. Schön zu sehen am Hafenmeister- , Dusch- und Toilettenhäuschen.


Es half nichts, am nächsten Tag mussten wir in der Frühe los, um ein kleineres Stück von 14 Seemeilen nach Saltsjöbaden zu segeln. Eine Wetterverschlechterung mit Sturm und Regen hatte sich angekündigt und sollte ihren Anfang am Sonntagabend, 6. August nehmen. Wir entschieden uns daher für den sicheren Hafen von Saltsjöbaden, auch weil man hier mit dem Bus Alternativen zum Segeln findet.  Man kann beispielsweise nach Stockholm und Umgebung gelangen. Saltsjöbaden ist ein Bäderort vor den Toren von Stockholm und besitzt ein beeindruckendes Grand Hotel.


Starker Regen und viel Wind kam dann auch in der Nacht, hat sich aber zum Montag Morgen hin wieder etwas beruhigt, so dass wir eine Wanderung in Angriff nehmen konnten. 

Wir passierten eine Werft mit einem amerikanischen Schiff am Kran aus Newport/ Rhode Island USA,


und ruhten uns am "Bofladen", dem Kanal von Saltsjöbaden nach Nacka aus.


Es wehte zwar immer wieder ganz ordentlich, aber es blieb trocken und zweitweise schien sogar die Sonne. Wir hatten also Glück.

Weniger Glück hatten wir dann mit der Wettervorhersage für Dienstag und Mittwoch. Jetzt hat uns das Tiefdruckgebiet voll erreicht und Sturm ist vorhergesagt.


Gut dass wir im sicheren Hafen liegen.

Also gingen wir an die Planung für den Dienstag. Die Idee kam auf, Schloss Drottningholm in der Nähe von Stockholm zu besuchen. Das Schloss gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und wird teilweise von der königlichen Familie bewohnt. 

Mit Bus und Bahn ging es dann am Dienstag nach dem Frühstück los. Nach 1,5 Stunden hatten wir unser Ziel erreicht und es öffnete sich die goldene Pforte für unseren Besuch auf Schloss Drottningholm.


Das Schloss in seiner ganzen Pracht, lässt sich am besten vom Park aus bewundern.


Wir machten eine Schlossführung und konnten die aufwändig, gestalteten Räume bewundern. Nicht so groß wie das Residenzschloss in Ludwigsburg, aber auf jeden Fall beeindruckend, so war unser Credo.


Auf Andrea's Liste der UNESCO Weltkulturstätten ist auf jeden Fall wieder eines mehr abgehakt.

Nach dem Besuch in Drottningholm machten wir auf unserer Rückfahrt nach Saltsjöbaden noch in Stockholm eine gemütliche schwedische Kaffeepause. Wieder zurück an Bord hat uns nun der eigentliche Sturm eingeholt.

Wie lange das so geht werden wir sehen. Eine eher unruhige Nacht wird uns erwarten. Abwettern eben!


Ahoi

Andrea + Wolfgang


Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog