Mit neuer Crew in die letzten 2 Wochen unserer diesjährigen Segelreise:

Die Zeit rast. Wir haben noch 2 Wochen segeln vor uns, bevor wir unser diesjähriges Segelabenteuer beenden wollen. Umso mehr freut es uns, dass Katinka und Chris uns auf diesen letzten 2 Wochen begleiten werden. Wir freuten uns also sehr die beiden unter dem regnerischen Himmel von Nynäshamn am Sonntag 20. August bei uns begrüßen zu dürfen.


Bei nicht gerade bestem Wetter starteten wir trotzdem am nächsten Tag auf die 32sm entfernte Insel Broken. 


Unterwegs erreichte uns die Nachricht von Alex, den wir mit seiner COOP4 in Ventspils kennengelernt hatten, dass er ganz in der Nähe ist und so verabredeten wir uns auf Broken. Gesagt getan, bei besserem Wetter erreichten wir Broken und wurden von Alex schon begrüßt. Hier am Steg in Broken kann man ganz außen moeck moeck sehen und direkt daneben die COOP4 von Alex mit dem blauen Rumpf.


Wir erkundeten die Insel,


erklommen Felsen, einmal hier...


und einmal da...


erfreuten uns an einer Bank am Strand,


und gönnten uns einen Saunabesuch in schönster Lage.


Abends saßen wir mit Alex zusammen im Cockpit, ließen es uns gut gehen und klönten über die bisherigen Erfahrungen unserer Reisen. 

Am nächsten Morgen legten wir um 8 Uhr ab und Alex machte für uns mit seiner Drohne die ersten Luftaufnahmen von moeck moeck.



Wow! Dankeschön Alex!

Nach einem kurzen Motoren um die Insel ging es weiter unter Segel Richtung Häsko auf der Insel Lisselön. Bei kräftigem Wind in der Schärenwelt mit all den Winddrehern und Böen war viel Trimmen der Segel angesagt.


Was sich aber gelohnt hat. 8,5 Knoten Speed durchs Wasser bei guten 4 Beaufort Wind können sich sehen lassen.  


Nach fast 36 Seemeilen kamen wir in der schönen geschützten Bucht von Häsko an. Wir lagen an einem Steg und sicherten das Boot mit dem Heckanker.


Häsko ist ein kleiner Fischerort, mit wenigen Häusern und einer holzbefeuerten Sauna. Wir kannten den Ort schon vom letzten Jahr.


Andrea, Katinka und Chris erkundeten die Insel und brachten neben ein paar Steinpilzen auch einige Zecken mit. Gottseidank konnten die meisten leicht entfernt werden. Wir verbrachten noch einen kurzen gemütlichen Abend zusammen, da am nächsten Morgen der Wecker um 5 Uhr klingelte, für den weiten Schlag nach Visby auf Gotland. Bei dieser Fahrt geht es über die offene Ostsee und es waren beste Bedingungen dafür vorhergesagt. Das heißt guter Wind aus der richtigen Richtung und viel Sonne. Los ging es mit dem Sonnenaufgang.


Schnell kamen die Segel hoch, diesmal sogar mit unserem 85m² großen Gennaker, der ideal für einen leicht raumen Wind passt.


Ihn konnten wir 2/3 der Zeit nutzen. Dann hatten wir wieder mehr Amwind Anteile und setzten somit die Genua, unser Standard Vorsegel. 

Es war eine Rauschefahrt.

Zwischendrin musste aber auch für Teile der Crew eine Ruhepause drin sein,


während andere steuerten.



Kurz, es war ein genialer Törn mit letztendlich 68 Seemeilen (119Km) abgesegelter Strecke.


Wir brauchten dafür 11 Stunden und 15 Minuten, was einem Schnitt von gut 6 Seemeilen pro Stunde entspricht. Was für ein Schlag! Jeder hatte ein Lächeln auf den Lippen, als wir im Hafen von Visby am Mittwoch, 23. August festmachten.


Abends drehten wir noch eine kleine Runde durch den wunderschönen Ort, den wir am nächsten Tag erkunden wollten. 


Einen Wermutstropfen gab es allerdings doch. Unser Motor zeigte plötzlich weißen Rauch im Abgas. Das Phänomen tauchte bereits kurz am Morgen in Häsko auf und dann wieder beim Einfahren in den Hafen von Visby. Mehr dazu später.


Ahoi

Andrea + Wolfgang




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog