Kalmar - Grönhögen - Torhamn - Karlskrona:

Wie geplant haben wir am 17. Mai Kalmar mit dem Ziel Grönhögen auf Öland verlassen. Laut Wetterbericht sollten wir einen passenden Wind zum segeln haben. Der Wind kam zwar etwas südlicher als vorhergesagt, aber mit 4 Bft Windstärke konnten wir schön am Wind nach Grönhögen segeln.



Katinka war auch schnell wieder in ihrem Element. Sie liebt Amwindkurse. Und so fuhren wir in südöstlicher Richtung quer über den Kalmarsund an die Südspitze von Öland.
 



Nach 26 Seemeilen erreichten wir unser Ziel. moeck moeck war das einzige Boot im Gästehafen von Grönhögen. 




Natürlich interessierte uns die Umgebung des Hafens. So starteten wir einen Rundgang und fanden schöne Plätze. Wir fanden ein Fischerhafenidyll,




Ein wunderschönes Schwedenhaus,




Einen Badesteg.




Und wir durften einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben.






Am nächsten Morgen lösten wir kurz vor 9 Uhr unsere Leinen und legten ab mit Ziel Torhamn, wieder auf der Festlandseite von Schweden. Wieder ging es quer über den nun offenen Kalmarsund, diesmal jedoch in südwestlicher Richtung. Leider kam diesmal der vorhergesagte Wind nur sehr schwach direkt von hinten, so dass wir die meiste Zeit motoren mussten. Immerhin war die Welle erträglich. 
25 Seemeilen später liefen wir in den kleinen Fischerhafen von Torhamn ein. 




Neben zwei schwedischen Motorbooten lag noch ein holländisches Motorboot und ein deutsches Segelboot im kleinen Hafenbecken. Dann war der Hafen auch schon voll. Direkt neben dem Hafenbecken befindet sich ein Café mit kleinen Marktständen. 




Wir genossen die Stimmung dort, freuten uns aber auch als der Trubel gegen 17 Uhr nachließ und es schön ruhig in diesem Idyll wurde.






Wir verbrachten eine ruhige Nacht und starteten am Pfingstmontag gegen 9:30 Uhr, um eine kurze Strecke von 12 Seemeilen, jetzt wieder durch ein enges Schärenfahrwasser, nach Karlskrona zu absolvieren. Dabei gab es ein paar "Spezialitäten" zu meistern.

Die erste Spezialität war das Passieren einer Kabelfähre. Eine Kabelfähre besitzt keinen eigenen Motor, sondern wird an einem Kabel zur anderen Uferseite gezogen. Das kritische daran ist, dass das Kabel sich quasi an der Wasseroberfläche befindet, solange die Fähre gezogen wird, also in Fahrt ist. Erst nachdem sie festgemacht hat sinkt das Kabel auf den Grund und man kann die Strecke passieren.




Die zweite Spezialität war die Durchfahrt unter einer Brücke mit einer Durchfahrtshöhe von 18 Metern. Natürlich wussten wir, dass moeck moeck mit gut 16 Metern locker durchpassen wird, ein komisches Gefühl ist es aber allemal wenn man auf die Brücke zufährt.




Nach dem Passieren der Brücke hatten wir wieder freies Wasser und konnten mit Wind von hinten perfekt unseren Ausbäumer testen.




Soweit nicht so schlecht. Möglicherweise muss ich die Stange aber noch ein wenig einkürzen. Das müssen weitere Tests zeigen. Wir werden sehen. 

Gegen Mittag erreichten wir die Marina von Karlskrona.




Hier wollen wir die nächsten Tage bleiben. Zum einen um Karlskrona, eine UNESCO Weltkulturstätte, näher anzuschauen, zum anderen aber auch um eine Starkwindphase abzuwettern. 

Während ich diese Zeilen schreibe pfeift bei uns der Wind im Hafen in Böen bis 7 Bft, und das bei herrlichstem Sonnenschein. Fast schon Verhältnisse wie bei der Bora in Kroatien. Verrückt. 

Aber wie gesagt, es gibt schlechtere Orte um abzuwettern. In diesem Sinne,





Ahoi

Andrea + Wolfgang





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