Auf dem Weg zu den ersten 1000 Seemeilen unserer Reise: Von Norrtälje über Arholma nach Öregrund (28. Juni):

Nachdem wir am Montag, den 26. Juni von Norrtälje abgelegt hatten, zog es uns wieder hinaus in die Natur nach Arholma. Die Strecke war mit ca. 18 Seemeilen nicht weit, was wir in gut vier Stunden geschafft hatten. Die Belohnung war außerordentlich. Ein Steg in einer Bucht mitten in der Natur einer Insel.

Anlegesteg mit direkter Anbindung zur Natur

Dass dieses Stückchen Land auch bei den Schweden bekannt ist, haben wir dann auch erfahren dürfen. Bevor wir ankamen lagen bereits 2 Segelboote am Steg. Nach uns trudelten dann im Verlauf des Nachmittags weitere 6 Boote ein. Aber es blieb idyllisch, da auch der Platz mit vielleicht maximal 15 Booten begrenzt ist! Dafür kam man kam schnell in diesem kleinen Kreis ins Gespräch und wir bekamen viele hilfreiche Hinweise über herrliche Orte, die wir unbedingt besuchen sollten.  

Anlegesteg von Land aus

Hinweis: Die Wassertemperatur betrug 20°C und das Schwimmen darin war ein Traum. Selbstverständlich konnten wir direkt vom Boot aus über unserer Heckleiter schwimmen gehen. 
Aber auch die nähere Umgebung barg so ihre Überraschung:

Frischwasserversorgung ca. 200m weg vom Steg im Wald

Einen wunderschönen Tag beendet man mit einem wunderschönen Sonnenuntergang, natürlich direkt vom Cockpit aus.

Wow!

Am nächsten Morgen legten wir bereits um 7 Uhr wieder ab, da unser nächstes Etappenziel Öregrund 38 Seemeilen entfernt von diesem schönen Ort lag. Machen wir es kurz, wir hatten einen herrlichen Segeltag und sind nach knapp 8 Stunden im Hafen von Öregrund angekommen. Dabei haben wir auf der Fahrt dorthin die ersten 1000 Seemeilen unserer bisherigen Reise geloggt. Darauf sind wir stolz! 😅

Öregrund liegt an einem Sund der nach Norden offen ist und uns gleich wieder Wassertemperaturen von 15°C bescherte. Das war hart! Trotzdem ist Öregrund ein schönes Städtchen, welches aufgrund seiner Lage und seiner Gebäude stark touristisch geprägt ist. 

Zu den Highlights von Öregrund zählen die vielen Holzhäuser die es hier gibt, zum großen Teil mehrere hundert Jahre alt. Ebenso ist Öregrund die einzige Stadt in Ostschweden bei der man den Sonnenuntergang direkt über dem Meer erleben kann. 

Sonnenuntergang vom Hafen aus

Alte Fischerhäuser am Hafen, jetzt Restaurants oder Läden

Alter Glockenturm, der unter anderem vor Feuer warnte, aber auch neu ankommende Schiffe meldete

Kleine Straße in Richtung Meer

Natürlich konnten wir auch den kulinarischen Verlockungen nicht widerstehen. Wir entdeckten ein nettes Fischrestaurant mit dazugehöriger kreativ maritim gestalteter Bar während unseres abendlichen Spaziergangs.

Bar des Fischrestaurants - wird auch zum Warten bis ein Tisch im Restaurant frei wird genutzt

Die Entscheidung war einfach, wir gingen am nächsten Tag zum Mittagessen dorthin. Wir wollten eh einen Hafentag einlegen, da die Windrichtung für unseren nächsten größeren Schlag nicht passte.

Klasse Fischlokal mit Zeltcharakter. Innenräume gibt es nicht.

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit "Hafenarbeiten"

Andrea wie sie beim Anlegen hilft (die schwer arbeitende Person links)

Aber auch mit einem Ausflug auf die gegenüberliegende Insel mit einer Fähre. Wie ihr ja schon wisst gelten diese gelben "Verbindungsfähren" als Brückenersatz und somit kostenlos.

Auf der Fähre von Öregrund zur Nachbarinsel Gräsö. Fahrzeit vielleicht 10 Minuten

Hier wie dort gibt es herrliche Felsen die man tausendmal fotografieren kann. Die Qual der Wahl...


Andrea

Wolfgang

Mit so vielen Eindrücken haben wir noch den Abend im Cockpit verbracht und sind früh schlafen gegangen. Am nächsten Tag wird es wieder einen längeren Schlag (Trip)  geben.

Ahoi

Andrea + Wolfgang

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